Iranische Delegation zieht sich aus Protest gegen Israels Teilnahme von der Klimakonferenz zurück
Medienberichten zufolge zog sich die iranische Delegation am Freitag aus Protest gegen die Teilnahme israelischer Staatsvertreter aus den Verhandlungen auf der UN-Klimakonferenz in Dubai zurück. Der iranische Energieminister Ali Akbar Mehrabian, der die iranische Delegation leitete, sagte, die Teilnahme Israels „widerspreche den Zielen und Richtlinien des Treffens“, berichtete die staatliche iranische Nachrichtenagentur IRNA. Daher wird die iranische Delegation das Treffen verlassen.
Die iranische Agentur berichtete zuvor, dass der iranische Präsident Ibrahim Raisi „aufgrund der Einladung von Vertretern des zionistischen Regimes“ nicht an der Klimakonferenz der Vereinten Nationen teilnehmen werde. Der Iran erkennt Israel nicht als Staat an. Teheran unterstützt palästinensische Gruppen im Krieg zwischen Israel und der radikal-islamistischen Hamas im Gazastreifen. Teheran bestreitet, dass Iran direkt an den Vorbereitungen für den brutalen Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober beteiligt gewesen sei, bei dem 1.200 Menschen getötet wurden.
Zur Klimakonferenz in Dubai werden rund 180 Staats- und Regierungschefs erwartet. Der israelische Präsident Isaac Herzog ist am Tatort eingetroffen.
Iran warf Israel am Freitag außerdem vor, den Waffenstillstand im Gazastreifen beendet zu haben. Das iranische Außenministerium erklärte im Onlinedienst „X“, Israel habe „mit anhaltender Unterstützung der US-Regierung eine neue Mordserie gestartet“. Die Kämpfe im Gazastreifen wurden seit Freitagmorgen wieder aufgenommen, nachdem ein einwöchiger Waffenstillstand nicht verlängert werden konnte.
Quelle: www.ntv.de
