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Iranische Aktivisten kritisieren das Außenministerium

Ein iranischer Aktivist sagte ein Treffen im Außenministerium ab. Ihr Vorwurf: Zensurversuch. Die Bundesregierung wird nicht tatenlos zusehen, wie dies geschieht.

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„Meiner Erfahrung nach sind vertrauliche Gespräche inhaltlicher“, sagte die Menschenrechtsbeauftragte des Bundes, Luise Amtberg..aussiedlerbote.de

Iranische Aktivisten kritisieren das Außenministerium

Ein im Exil lebender iranischer Oppositionsaktivist sagte ein Treffen im Außenministerium ab und warf der Bundesregierung vor, Zensur anzustreben. Masih Alinejad schrieb auf der Plattform X, ehemals Twitter, dass ihr gesagt worden sei, das Treffen solle vertraulich bleiben und sie solle es nicht in der Presse oder in den sozialen Medien erwähnen.

Die Bundesregierung unterstützt die Islamische Republik Iran bei der Unterdrückung abweichender Meinungen. Die Reaktion des Menschenrechtsbeauftragten der Bundesregierung, Louis Amteberg, war irritiert. Sie erklärte auf X, dass vor dem geplanten Treffen Vertraulichkeit vereinbart worden sei.

„Ich freue mich heute auf einen offenen und ehrlichen Austausch mit Masih Alinejad“, schrieb die Grünen-Politikerin und lud ihn deshalb ins Auswärtige Amt ein. „Meiner Erfahrung nach sind vertrauliche Gespräche inhaltsreicher“, fuhr sie fort. Sie bedauerte, dass Alinejad die Veröffentlichung der Inhalte des Treffens zur Bedingung gemacht hatte.

I was looking forward to an open and honest exchange with Masih Alinejad @AlinejadMasih today, which is why I invited her to the Federal Foreign Office. Confidentiality was agreed in advance. Both sides agreed to this framework for our meeting. (1/4)

— Menschenrechtsbeauftragte Luise Amtsberg (@DEonHumanRights) November 30, 2023

„Ich bin Frauenrechtlerin und stehe für Transparenz“, schrieb Alinejad. „Wie ironisch ist es, dass die deutsche Regierung, die eine feministische Außenpolitik betreibt, sich mit anderen Feministinnen treffen will, aber nur im Geheimen.“ Sie sagte ein Treffen mit der deutschen Regierung ab, „weil sie versuchten, mich zu zensieren.“

Kritik von Röttgen

Der CDU-Außenpolitikexperte Norbert Röttgen kritisierte das Außenministerium: „Während diese Frau genug Mut hat, sich dem islamischen Regime Irans entgegenzustellen, ist das Außenministerium zu feige, sich öffentlich mit ihr zu zeigen“, schrieb er auf Twitter. Das ist beschämend. „Die Menschen im Iran wollen Freiheit. Sie wollen den Sturz dieses Regimes. Das Mindeste, was wir tun können, ist, auf sie zu hören und den Mullahs das Leben so schwer wie möglich zu machen.“

Die Frauenrechtlerin Alinejad ist eine bekannte Sprecherin der iranischen Exilopposition. So gehörte sie beispielsweise zu den Unterzeichnern der im März veröffentlichten Charta für einen demokratischen Iran. Bei ihrem Besuch in Berlin traf sie mehrere deutsche Politiker, darunter Roetgen und am Mittwoch Landwirtschaftsminister Cem Özdemir. „Wir haben über universelle Menschenrechte, Islamismus und die falsche Toleranz der Progressiven gesprochen“, erklärte der Grünen-Politiker auf X.

Quelle: www.dpa.com

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