Insolvenzverfahren von Games Max: Anwälte prüfen Sanierung
Die für die Insolvenz des insolventen Spielwarenhändlers Spiele Max im brandenburgischen Starnsdorf südlich von Berlin verantwortlichen Fachanwälte prüfen, ob das Unternehmen saniert werden kann. Torsten Martini, der gerichtlich bestellte Sachwalter, sagte auf Anfrage, es sei unklar, ob die Filiale endgültig geschlossen werde. Ihm zufolge laufen derzeit Verhandlungen mit Spielwarenladenbesitzern. Zuvor berichteten „B.Z.“ aus Berlin und Rbb24.
Die Filiale führt derzeit einen Ausverkauf durch. Im Schaufenster des Spielwarenladens steht: „Wir schließen.“
Aufgrund der Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung der SPM Filialbetriebs GmbH eröffnete das Landgericht Berlin-Charlottenburg im September dieses Jahres das Insolvenzverfahren. Dabei handelt es sich um ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung – eine Variante des Insolvenzverfahrens, bei der es keinen Insolvenzverwalter gibt, sondern einen sogenannten Insolvenzverwalter, der das Verfahren begleitet und überwacht. Diese Aufgabe wurde von Martini, einem auf Insolvenz- und Restrukturierungsrecht spezialisierten Berliner Anwalt, übernommen. Die Unternehmensleitung bleibt bestehen.
„Insolvenz bedeutet nicht die Einstellung des Geschäftsbetriebs“, betonte Martini. Ganz im Gegenteil. Es ist unmöglich, über die Schließung von Spiele Max-Filialen im ganzen Land zu sprechen.
Spiel Max befand sich bereits vor einigen Jahren in einer Krise. Im Jahr 2020 beantragte das Unternehmen in einer Shield-Klage Abhilfe. Es schützt ein Unternehmen vor Gläubigern, ohne dass das Unternehmen Insolvenz anmelden muss.
Quelle: www.dpa.com