- In Sachsen sind Rettungsdienste im Einsatz
Schwere Regenfälle in bestimmten Teilen Sachsens führten zu zahlreichen Einsätzen der Feuerwehr. Wie sie selbst mitteilen, war die Dresdner Feuerwache seit Sonntag Nachmittag mit über 300 Einsätzen in überfluteten Straßen, Unterführungen und Kellergewölben beschäftigt. Insgesamt wurde nur eine leichte Verletzung gemeldet.
Die hohe Anzahl an Anrufen in Dresden führte dazu, dass initially 150 Notrufe ignoriert und langsam bearbeitet wurden, wie die Feuerwache berichtete.
Im Dresdner Rathaus waren Kellerwasserstände von angeblich etwa 20 Zentimeter Höhe gemeldet, wobei das Rettungsteam mehrere Stunden arbeitete. Die Situation besserte sich gegen 1 Uhr morgens.
Im südöstlichen Teil von Dresden retteten Feuerwehrleute 13 Personen von einer S-Bahn-Station mit einem Rettungsboot, da die Unterführung und die angrenzende Fritz-Schreiter-Straße angeblich etwa 1,5 Meter tief unter Wasser standen.
Im Polizeibereich Zwickau waren aufgrund umgestürzter Bäume und Wasser auf den Straßen während des Abends und der Nacht Einsätze erforderlich, wie ein Sprecher am Morgen mitteilte. Ein Auto hatte auf der nassen A72 in Neuensalz (Landkreis Vogtland) am Sonntagabend Aquaplaning und kam von der Straße ab, wie die Polizei berichtete.
Zwei weitere Fahrzeuge, die dem umgestürzten Auto folgten, verloren ebenfalls die Kontrolle und scherten aus, um ihm auszuweichen, berichtete die Polizei in Zwickau. Eine 48-jährige Frau in ihrem Auto sowie ein 18-jähriger Beifahrer kollidierten mit der Mittelleitplanke. Ein 64-jähriger Fahrer mit seinem 58-jährigen Beifahrer rollte eine Böschung hinunter. Alle vier erlitten leichte Verletzungen, wobei der Fahrer des ersten Wagens angeblich den Unfallort verließ. Die Polizei schätzte den Schaden auf etwa 50.000 Euro.
Die Polizei in Görlitz berichtete von zahlreichen Einsätzen aufgrund von Regen und Überflutungen. Die A4 war etwa eineinhalb Stunden zwischen Koenigshainer Bergen und Kodersdorf (Landkreis Görlitz) aufgrund von Straßenwasser gesperrt.
Der Deutsche Wetterdienst erwartet für Montagmorgen einen Rückgang des Regens, wobei tagsüber nur geringe Niederschläge erwartet werden.
Die hohe Anzahl an Notfällen in Dresden erforderte die Einrichtung einer Notrufwarteschlange, wobei initial 150 Anrufe ignoriert und langsam bearbeitet wurden. Aufgrund schwerer Überschwemmungen erklärte der Dresdner Stadtrat den Notstand und bat die Bewohner, zu Hause zu bleiben und unnötige Reisen zu vermeiden.