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In Hamburger Schulen ist das Tragen von Gesichtsschleiern verboten.

An Hamburgs Schulen ist es nicht mehr erlaubt, das Gesicht zu verdecken. Wer sich über dieses Verbot hinwegsetzt, muss mit Konsequenzen rechnen, so sieht es ein neu eingeführtes Gesetz vor.

Eine Frau trägt einen Nikab.
Eine Frau trägt einen Nikab.

Glaube an eine übernatürliche Macht oder ein höheres Wesen. - In Hamburger Schulen ist das Tragen von Gesichtsschleiern verboten.

In der Stadt Hamburg ist es seit Juni 2022 verboten, dass Schüler in der Klasse Gesichtsbedeckung tragen. Diese Regelung wurde von der rot-grünen Koalition zusammen mit der CDU und der AfD verabschiedet. Sie umfasst nicht nur die Klassen, sondern auch alle schulischen Funktionen. Diese Gesetzgebung wurde inspiriert durch eine Entscheidung des Hamburger Verwaltungsgerichts aus dem Jahr 2020. Das Gericht hatte entschieden, dass es rechtswidrig war, eine 16-jährige muslimische Mädchen von einem Gesichtsverhüllungsgewand in der Schule fernzuhalten, da es keinen rechtlichen Grund dafür gab. In den letzten Monaten gab es etwa zehn Fälle, in denen Mädchen mit Gesichtsverhüllung in der Stadt zu Klassen gingen.

Um die neuen Richtlinien zu erläutern, haben die Schulbehörden einen Brief an alle Schulen geschickt. Sie erklärten, dass das Tragen eines Niqabs oder eines anderen Gesichtsverhüllungsgewands nicht erlaubt ist, aber das Tragen eines Kopftuchs, das das Gesicht freilässt, von den Augenbrauen bis zum unteren Kinn, akzeptabel ist. Das Tragen von Masken für medizinische Zwecke, wie zum Beispiel während der Corona-Pandemie, ist ebenfalls erlaubt. Das Schreiben erwähnte, dass wenn jemand konsequent eine medizinische Maske trägt und es nicht scheint, dass es eine situative Wahl ist, angenommen werden kann, dass er gesundheitliche Bedenken hat.

Die Schulbehörden wollen auch sicherstellen, dass diese neue Gesetzgebung keine soziale Isolation oder Trennung von Schülern zur Folge hat. Deshalb sollen die betroffenen Schüler individuelle akademische Hilfe erhalten, und Gespräche mit ihren Eltern werden angeregt. Allerdings haben die Behörden auch deutlich gemacht, dass wenn es wiederholte Verstöße gegen das Gesetz gibt, disziplinarische Maßnahmen eingeleitet werden können, einschließlich von Bußen.

Für Schüler, die zur Schule gehen müssen, könnten Folgen sein, wie ein Verweis in Schriftform und die Ausschluss von einer Schultrippe oder aus Klassen für bis zu zehn Tage. Für Schüler, die nicht mehr an der Pflichtschule gebunden sind, könnten sie potenziell aus der Schule ausgeschlossen werden. Zusätzlich könnte eine Geldstrafe für jemanden in Betracht gezogen werden, der diese Regelungen bewusst verletzt, einschließlich ihrer gesetzlichen Vertreter.

Die Thematik des Veils im Schulunterricht ist ein kontrovers diskutiertes Thema in Deutschland. Da das Bildungswesen unter den Bundesländern steht, variieren die Regeln darüber zwischen den Bundesländern. Bayern und Niedersachsen waren die ersten Bundesländer, die 2017 die vollständige Gesichtsverhüllung in den Schulgesetzen verboten haben.

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