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In "Furiosa: A Mad Max Saga" gibt es zwar reichlich Action, aber sie erreicht nicht ganz die Intensität des Vorgängers.

Anya Taylor-Joys Auftritt in "Furiosa: A Mad Max Saga" zeigt, dass sie der Action den Vorrang vor der Charakterentwicklung und dem Visuellen vor der Handlung gibt, und das nach mehr als einer Stunde. Allerdings steht nicht ihre Figur im Mittelpunkt, sondern die düstere, postapokalyptische...

Anya Taylor-Joy in "Furiosa: Eine Mad Max Saga"
Anya Taylor-Joy in "Furiosa: Eine Mad Max Saga"

In "Furiosa: A Mad Max Saga" gibt es zwar reichlich Action, aber sie erreicht nicht ganz die Intensität des Vorgängers.

Regisseur und Drehbuchautor George Miller treibt seinen Film mit einer frenetischen Energie voran, die darauf abzielt, die erzählerischen Lücken schnell zu schließen. Diese Intensität führt zu einer Aneinanderreihung komplizierter Verfolgungsjagden, die nur durch wenige verbindende Elemente zusammengehalten werden.

Das bereits abgehärtete Mädchen wird aus einem Zufluchtsort namens Green Place - "ein Ort des Wohlstands", wie einer der Räuber sagt - entführt und zum Warlord Dementus gebracht, der von Chris Hemsworth mit einer übermäßigen Lüsternheit dargestellt wird, die Thor zahm aussehen lässt, von der amüsanten Nasenprothese ganz zu schweigen.

Von Rache getrieben und den Schrecken des Ödlands ausgesetzt, navigiert Furiosa durch die drei Zitadellen dieser unbarmherzigen Welt, von denen eine, die Zitadelle, von Immortan Joe (Lachy Hulme) regiert wird, dem namenlosen, grotesken Fiesling, der auch im oscarprämierten "Fury Road" von 2015 einen Auftritt hatte.

Anfangs hält die Action die Aufmerksamkeit aufrecht, doch dann wird sie etwas repetitiv. Obwohl die Mad-Max-Reihe nie für eine ausgefeilte Erzählweise bekannt war, hat das Herzstück der Filme - "The Road Warrior" - eine solide Grundlage, einen festen Einsatz und einen Rahmen für das wilde Chaos geschaffen.

Miller und sein Co-Autor Nico Lathouris unterteilen den Film in fünf nummerierte Akte (je etwa 30 Minuten), was den episodischen Charakter des Films verstärkt und dazu führt, dass die Hauptfiguren für einige Zeit in den Hintergrund treten. Auch die Liebesgeschichte zwischen Furiosa und einem schneidigen Fahrer namens Prätorianer Jack (Tom Burke, der Orson Welles in "Mank" spielte) wirkt wie ein plötzlicher und unangebrachter Zusatz, aber die beiden sind ein beeindruckendes Team, das für Chaos sorgt.

Ähnlich wie ihre Vorgänger in diesen Filmen könnte Taylor-Joy dankbar sein, dass sie nicht nach der Anzahl der von ihr gesprochenen Worte bezahlt wird. Die eigentliche Aufgabe besteht darin, Furiosa angesichts ihres kurzen schauspielerischen Lebenslaufs als eine Figur zu betrachten, die Neugierde weckt, insbesondere auf die Besonderheiten, die sie geprägt haben.

Auf der einen Seite bietet "Furiosa" vielleicht nicht so viele Details über die von Charlize Theron erfundene Figur. Stattdessen bietet er einen Einstieg - und zwar einen Max-freien - in eines jener "Universen", die Filmstudios immer schaffen wollen. (Der Film wird von Warner Bros. veröffentlicht, ähnlich wie CNN, einer Abteilung von Warner Bros. Discovery).

Fünfundvierzig Jahre, nachdem Max den Zuschauern einen jungen Australier namens Mel Gibson vorstellte, hat Miller sein Talent für visuelles Design und überdrehte Action-Choreografien nicht verloren. In praktisch jeder anderen Hinsicht fühlt sich der Film wie eine dieser Situationen an, in denen es mehr Lärm als Wut gibt.

"Furiosa: A Mad Max Saga" soll am 24. Mai in den USA in die Kinos kommen. Er ist als jugendfrei eingestuft.

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Anya Taylor-Joy in

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Quelle: edition.cnn.com

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