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In einer anderen Perspektive hält Knobloch wesentliche Siege für die AfD in Bayern für höchst unplausibel.

Katastrophales Ergebnis in Thüringen und Sachsen, laut Charlotte Knobloch, ist ihre Bewertung der Wahlergebnisse. Sie betont, dass jetzt Politik und Bürger Verantwortung tragen.

Charlotte Knobloch hält ein Verbot der AfD für nicht durchführbar. Sie ansieht die Verantwortung in...
Charlotte Knobloch hält ein Verbot der AfD für nicht durchführbar. Sie ansieht die Verantwortung in erster Linie bei den Bürgern.

- In einer anderen Perspektive hält Knobloch wesentliche Siege für die AfD in Bayern für höchst unplausibel.

Charlotte Knobloch, Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, kann kaum glauben, dass die AfD in Bayern ähnlich erfolgreich sein könnte wie in den jüngsten Wahlen in Thüringen und Sachsen. "Ich hoffe, dass bayerische Politiker weiterhin alles tun werden, um Ergebnisse zu vermeiden, die uns alle in Bayern schaudern lassen", sagte sie dem "Münchner Merkur".

Die AfD errang in Thüringen einen deutlichen Sieg mit 32,8 Prozent der Stimmen. In Sachsen landete sie auf Platz zwei, knapp hinter der CDU. Knobloch bezeichnete dieses Ergebnis als "Katastrophe für unser Land". "Jetzt haben wir eine Partei, die die Demokratie verachtet und auf der rechten Seite Siege einfährt", fügte sie im Interview hinzu.

Die bayerische Politik müsse nun konkrete Schritte unternehmen, riet Knobloch der Zeitung. "Kein verantwortungsvoller Politiker kann tatenlos zusehen. Etwas muss passieren. Sowohl die Staatsregierung als auch die Opposition haben sich geäußert, und die allgemeine Richtung stimmt." Ein Verbot der AfD hält sie jedoch für unwahrscheinlich. "Nein, die Menschen müssten aufbegehren und einfach diese Partei in den Wahlen boykottieren", schlug sie vor.

Obwohl sie besorgt ist, gibt Charlotte Knobloch zu: "Ich werde persönlich an keinen Protesten oder Boykotten gegen die AfD teilnehmen." Sie betont weiter: "Egal, wie ich empfinde, ich werde keine Aktionen unterstützen, die mich von der Gemeinde, der ich diene, isolieren könnten."

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