In Deutschland bleibt der Verzicht auf Fleisch eine Ausnahme
Deutsche legen Wert auf eine gesunde und nachhaltige Ernährung, setzen diese jedoch oft nicht in ihrem Alltag um. Eine am Mittwoch in Berlin veröffentlichte Ernährungsstudie der Techniker Krankenkasse zeigt, dass der Verzicht auf Fleisch weiterhin die Ausnahme bleibt. Der Anteil der Menschen, die regelmäßig Fleisch essen, ist seit der letzten Studie im Jahr 2017 nur geringfügig von 84 % auf 78 % gesunken.
Der Anteil der Befragten, die sich überwiegend pflanzlich ernähren, ist im Vergleich zu vor sechs Jahren leicht gestiegen, von 13 % auf 17 %. Zwei Prozent gaben an, sich vollständig vegetarisch zu ernähren, nur 1 Prozent verzichtet vollständig auf tierische Produkte und ist somit Vegetarier.
Die häufigsten Gründe für ungesunde Ernährung waren Zeitmangel (43 %) und mangelnde Ausdauer (37 %). Weitere Gründe sind Schwierigkeiten, gesunde Ernährung mit Arbeit zu vereinbaren (27 %) und mangelnde Kochkenntnisse (25 %).
Jeder Fünfte (21 %) sieht keine Notwendigkeit, sich gesünder zu ernähren. Elf Prozent nannten finanzielle Gründe als Hindernisse für eine gesunde Ernährung.
Für die Deutschen steht der Genuss klar im Vordergrund. Für 99 % der Befragten war dies das Wichtigste an ihrer Ernährung. Gleichzeitig legt die große Mehrheit der Menschen (92 %) besonderen Wert auf gesunde Ernährung.
Für mehr als drei Viertel (77 %) der Befragten ist die Nachhaltigkeit von Lebensmitteln ein wichtiges Kriterium. 60 % halten es für sehr wichtig oder wichtig, dass Lebensmittel nicht zu teuer sind. Etwa halb so günstig, zuckerarm und einfach zuzubereiten.
Quelle: www.ntv.de