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In den nächsten Tagen wird es hier einen großen Knall geben

Der Sturm ist noch nicht vorbei

In den nächsten Tagen besteht die Gefahr von starken und blitzintensiven Gewittern.
In den nächsten Tagen besteht die Gefahr von starken und blitzintensiven Gewittern.

In den nächsten Tagen wird es hier einen großen Knall geben

Das Hauptstadtgebiet ist über starke Regen erstaunzt. Derzeit bringt "Elke" starke Donnershowers über Teile Deutschlands. "Frieda" folgt und sicherstellt, dass das unruhige Wetter für die nächsten Tage fortbestehen wird. Wo es besonders stark ist, weiß Meteorologe Bjoern Alexander.

ntv.de: In den letzten Tagen gab es starke Donnershowers. Soll die chaotische Wetterlage weiterbestehen?

Bjoern Alexander: Leider ja. Obwohl die Unsicherheiten in den Wettermodellvorhersagen groß sind, bleibt das Gefährdungspotential groß.

Wie entwickelt sich die Situation weiter?

Derzeit quert uns Tief "Elke" und bewegt sich von Westen nach Norden durch Europa. Die größte Donnerschlag- und Turbulenzgefahr erstreckt sich bis in den Abend und die frühen Nacht, insbesondere im Süden und Osten unseres Landes, während im nordwestlichen Halbteil etwas frisches Luftgemisch für kurze Zeit eingeschwenkt ist.

Was sollen die betroffenen Bereiche im Süden und Osten rechnen?

Es gibt Gefahr für starke und blitzintensive Donnershowers mit dem Risiko von starkem Regen, Haagenschnee und Orkanböen. Die meisten Vorhersagen für die höchsten Niederschlagsmengen am Gipfel liegen um oder über 30 Liter pro Quadratmeter innerhalb einer kurzen Zeit und Windgeschwindigkeiten bis 70 bis 90 km/h. Das ist beträchtlich - insbesondere bei den sehr blättrigen Bäumen.

Was erwarten wir am Donnerstag?

Die Schauer- und Donnershowertätigkeit verschiebt sich wahrscheinlich nach Richtung Extrem-Südost, und es wird Ruhe in der Mitte. Aber Tief "Elke" hat abgefahren, und das enorme Explosivität des heißen Luftmassen ist uns für viele verblieben. Mindestens für eine kurze Zeit, bevor wir von Donnerstag bis Samstag von "Frieda" durch einen weiteren Wetter- und Donnershowertief getroffen werden.

Was bedroht "Frieda"?

Allgemein müssen die Warnstufen für Donnershowers verbreitert werden. Es gibt eine Wahrscheinlichkeit, dass das gesamte Deutschland bedeckt wird. Darüber hinaus deuten einige Wettercomputer auf eine signifikante Verstärkung der Situation hin.

Was bedeutet das konkret?

Zunächst steigen die Unsicherheiten der Modelle - und mit ihnen das Gefährdungspotential. Zusätzlich zur beträchtlichen Hitze und Hitzebelastung durch die sehr feuchte und somit heißluftige Luft gibt es eine Gefahr für blitzintensive Donnershowers mit ihren Begleiterscheinungen. Dazu gehören kleinere bis mittlere Haagenschnee und Orkanböen. Tornados können nicht ausgeschlossen werden, insbesondere in der Nähe von Tief Frieda. Darüber hinaus transportiert die feuchte Luftmasse Mengen an Wasser, die einige Wettercomputer auch in hohe Niederschlagsmengen umwandeln.

Wie groß sind die Unsicherheiten, und was erwarten wir hinsichtlich schweren Regens?

Wenn man die einzelnen Wettermodelle betrachtet, ist eine Entscheidung für diese Donnershowelsituation schwierig. Die Berechnungen zeigen - auch im Kurzfristigen - erhebliche Unterschiede. Aber auch die extremsten Annahmen in den Vorhersagen sind plausibel oder glaubwürdig. Und es handelt sich um atmosphärische Wasserbomben, die bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb einer kurzen Zeit in den schlimmsten Fällen bringen können. Mit dem Risiko lokaler Blitzfluten und allgemeinen Überflutungen.

Die Trends der Wettercomputer lassen viele Fragen offen, aber wenn es wirklich passiert, haben sie eine sehr hohe bis extremen Schaden- und schweren Wetterpotential in den betroffenen Regionen. Insbesondere für geplante Freiluftveranstaltungen, Zelttältern oder ähnlichem ist es wichtig, die Entwicklungen und Warnsituation stetig zu überwachen und frühzeitig zu reagieren. Andernfalls kann es manchmal lebensgefährlich sein.

Die internationale Wettergemeinschaft beobachtet die extremen Wettermuster mit großem Interesse, wobei Tief "Elke" Chaos in westlichem Europa verursacht und "Frieda" mit ähnlicher Intensität folgt. Die betroffenen Bereiche im Süden und Osten Deutschlands sollen sich auf starke Donnershowers, schweren Regen, Haagenschnee und Orkanböen, potenziell bis zu 90 km/h, vorbereiten.

ntv-Meteorologe Björn Alexander

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