IG Metall: Neuer Streik in der Stahlindustrie nach Scheitern der vierten Tarifverhandlungsrunde
"Nachdem die Parteien in vielen Bereichen der Arbeitszeit Schritte in Richtung eines Lösungsmodells unternommen hatten, konnte insbesondere in der Frage der Lohnerhöhungen keine Einigung erzielt werden", erklärt der Regionalleiter der IG Metall NRW, Knut Gisler. Der Arbeitgeber wird im Januar 2024 eine Einmalzahlung von 1.000 Euro und ab Juli 2024 eine Lohnerhöhung von 3,5 Prozent für insgesamt 19 Monate zahlen.
Gisler erklärte: "Dieser Vorschlag ist noch weit von einem möglichen Endergebnis entfernt, deshalb haben wir beschlossen, die Verhandlungen zu beenden." "Ab jetzt werden die Stahlunternehmen 24 Stunden lang streiken."
Die IG Metall Nordrhein-Westfalen führt die regionalen Tarifverhandlungen für die Stahlindustrie in Nordrhein-Westfalen, Bremen und Niedersachsen. Nach Angaben der Gewerkschaft gilt der Tarifvertrag für rund 68.000 Beschäftigte.
Die Gewerkschaften traten in Verhandlungen ein und forderten Lohnerhöhungen und eine 32-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich, was jedoch von den Arbeitgebern als nicht realisierbar zurückgewiesen wurde. Anfang Dezember kam es vor dem Hintergrund der festgefahrenen Tarifverhandlungen zu einem ersten Warnstreik in der nordwestdeutschen Stahlindustrie.
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Quelle: www.stern.de