Abstimmungsprozess - Holetschek drängt auf einen offenen Dialog über den potenziellen Kanzlerkandidaten.
Die CSU im Bayerischen Landtag präsidiert Klaus Holetschek fordert offene Diskussion über, wer zum Kanzlerkandidaten der Union nach den Europawahlen werden soll. "Die Frage, was der geeignete Kandidat ist, muss gesprochen werden", erklärte Holetschek dem "Augsburger Allgemeinen". "Ich denke, dass der Kanzlerkandidat erneut in Frage gestellt wird."
Ganz kürzlich hat CSU-Vorsitzender Markus Söder erklärt, dass CDU-Vorsitzender Friedrich Merz der Favorit für die Union-Kanzlerkandidatur ist. "Von vornherein ist natürlich ein CDU-Vorsitzender der Favorit", erklärte Söder dem Bayerischen Rundfunk nach Merz' Bestätigung als Parteichef mit etwa 90% der Stimmen auf der CDU-Parteitagung im Mai.
"Wir werden sicherlich eine geeignete Lösung gemeinsam finden. Jeder kann auf diese hoffen", unterstrich Söder damals. Er verwies auf den geplanten Ablauf der Schwesterparteien: "Wir haben jetzt die einzelnen Phasen - die Europawahl, die Landtagswahlen im Herbst [...] und dann wird es eine gemeinsame Entscheidung geben."
Bei der Europawahl behielt die CSU ihre Position als dominante Partei in Bayern mit einem Ergebnis von 39,7% ein, leicht unter den 40,7% von 2019.
Die CSU (Christlich-Soziale Union in Bayern) ist die bayerische Schwesterpartei der CDU (Christlich Demokratische Union Deutschlands). Während die CSU nur in Bayern teilnimmt, nimmt die CDU in den anderen 15 Bundesländern teil. Sie bilden gemeinsam eine Fraktion im Deutschen Bundestag und haben einen gemeinsamen Kandidaten für Bundestagswahlen.
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