Brauchtum - Hessisches Weihnachtshaus erstrahlt wieder
Pünktlich zum ersten Adventswochenende sind viele Häuser in Hessen wieder weihnachtlich geschmückt – manche dezent, manche noch festlicher. Im Haus von Sascha Bärwald und Dominik Pieczko im nordhessischen Anatal (Kreis Kassel) erstrahlt das ganze Haus im Licht. „Wir haben uns im Vergleich zum Vorjahr noch einmal verbessert“, sagte Bärwald. Ihm zufolge beleuchten inzwischen mehr als 100.000 energiesparende LED-Leuchten das Gebäude, im vergangenen Jahr waren es weniger als 85.000.
Wie er erzählt, begann alles, als wir 2017 mit einer einsamen Lichterkette einzogen. Mittlerweile ist die Weihnachtskollektion um eine Vielzahl an Weihnachtsmannfiguren, Rentieren und Schlitten gewachsen. In diesem Jahr müssen die Besucher den großen aufblasbaren Weihnachtsmann verlassen – worüber Bahrwald beklagte, nachdem er letztes Jahr von heftigen Winterstürmen heimgesucht wurde. Das Paar plant, die magischen Lichter jeden Tag von der Abenddämmerung bis Mitte Januar leuchten zu lassen. An den Wochenenden unterhielten Bärwald und Pieczko die Zuschauer an ihrem Stand mit Glühwein, Punsch, Würstchen und Pommes. Der Erlös wird an die Waberner Tierhilfe gespendet.
In Espenau im Landkreis Kassel steht das Weihnachtshaus von Christian Frost und Karl-Heinz Frost mit rund 60.000 LEDs. Die Lampe beleuchtet es. „Wir haben dieses Jahr einen weiteren Sprung gemacht und bis 2022 haben wir etwa 25.000 Lichter“, sagte Christian Frost. Die diesjährige Dekoration steht unter dem Motto „Wilder Westen“ und neben einem leuchtenden Weihnachtsmann und Schneemann gibt es Saloons, Zelte, ein Gefängnis und einen Zug für kleine Besucher. Die Veranstaltung „Lichterzauber Espenau“ läuft noch bis Ende Dezember.
Seit dem ersten Advent herrscht im mittelhessischen Marburg festliche Stimmung: Seit den 1970er-Jahren schmückt Bernd Dziehel sein Haus im Stadtteil Waldtal mit bunten Lichtern. Lichter gehören für uns zu Weihnachten dazu und wir lassen uns das nicht nehmen. " erklärten die Dziehels. Der Schneefall verzögerte das Aufhängen der Lichter, aber nach eigenen Angaben sollte alles in Ordnung sein. Am Adventssonntag war es fertig. Die Dziehels konzentrierten sich allerdings auf die Dekoration mit energiesparenden LED-Leuchten Es würden zusätzliche Energiekosten anfallen, auf die Weihnachtsdekoration wollte er aber nicht verzichten.
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Quelle: www.stern.de