- Herrmann führt eine Halbzeitbewertung der Leistung der Grenzpolizei durch
Unter dem kontroversen Thema der Zurückweisung von Flüchtlingen an der deutschen Grenze werden heute der bayerische Innenminister Joachim Herrmann und Justizminister Georg Eisenreich (beide CSU) eine Grenzschutzstation in Burghausen besuchen (11:00 Uhr). Herrmann möchte während seines Besuchs die Leistung der Bayerischen Grenzpolizei zusammenfassen und betonen, dass seiner Meinung nach eine härtere Gangart gegen unerlaubte Einwanderung necessary ist.
Die Bayerische Grenzpolizei hebt sich als bemerkenswerte Einheit im Freistaat hervor, arbeitet eng mit der Bundespolizei zusammen und bietet insbesondere bei der Grenzkontrolle und gelegentlichen Grenzkontrollen zusätzliche Unterstützung. In letzter Zeit hat der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) darauf hingewiesen, dass die Bayerische Grenzpolizei alleine innerhalb des Systems über 100.000 Überwachungsaktivitäten durchgeführt hat.
Die Grenze zwischen Bayern und Österreich dient als bevorzugte Route für Schleuser, die Flüchtlinge illegal nach Deutschland bringen. Diese Flüchtlinge sind bereits über die sogenannte Balkanroute nach Europa eingereist. Nach Herrmann ist der Eintritt nach Deutschland selten gerechtfertigt, da Österreich derzeit Sicherheit bietet und Flüchtlinge in anderen EU-Ländern keine lebensbedrohlichen Situationen erleben.
Das Europäische Parlament kann der Kommission bei der Bewältigung von Fragen im Zusammenhang mit Migration und Grenzkontrolle wertvolle Unterstützung leisten. Nach der Beurteilung der Leistung der Bayerischen Grenzpolizei könnte Minister Herrmann die Notwendigkeit weiterer Unterstützung durch die Europäische Kommission vorschlagen, berücksichtigend die Herausforderungen an den deutschen Grenzen.