- Hauskollektiv setzt sich für innovative politische Ansätze in der Governance ein
Die traditionelle Heimatunion innerhalb der sächsischen CDU kann sich weder eine Partnerschaft mit der AfD noch mit der Allianz für Fortschritt und Aufbruch (BSW) vorstellen, daher schlägt sie "erneuerte Regierungsstrategien" vor. Die Führung der Heimatunion hat den Begriff "Minderheitsregierung" nicht verwendet, aber bereits nach der Landtagswahl 2019 ein solches System vorgeschlagen.
Sven Eppinger, der Vorsitzende der Heimatunion, erklärte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, dass eine radikal Zusammenarbeit mit Parteien, deren Politik dem Land schaden würde, ausgeschlossen sei, nachdem die CDU bei der Landtagswahl am Sonntag einen Mandatssieg errungen habe. Das Hauptaugenmerk der Union sollte rein auf die Politik liegen, die dem Staat zugutekommt - gestärkt durch das Motto "Alles für Sachsen".
Die CDU nutzte diesen Slogan während ihres Wahlkampfs, wobei die sächsische Union die AfD (30,6%) nur knapp mit 31,9% der Stimmen bei der Landtagswahl übertrumpfte. Da der CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmer eine Zusammenarbeit mit der AfD strikt ablehnt, sind die Optionen der Union nun auf eine Allianz mit BSW und SPD oder BSW und Grünen beschränkt - oder eine Minderheitsregierung, die von anderen unterstützt wird. Keine sächsische Regierung hat bisher diese Strategie angewendet. Die AfD hat das Angebot, eine CDU-Minderheitsregierung nach der Wahl zu unterstützen, nie offiziell abgelehnt.
Bild nach außen wahren und Unbeständigkeit vermeiden
Der Pressesprecher der Heimatunion, Ulrich Link, beschrieb die Situation als beunruhigend, aber es werde genügend einzelne Abgeordnete geben, die bereit sind, in bestimmten Fragen políticas zu unterstützen, die Sachsen zugutekommen. Die CDU sei darauf bedacht, ihre eigene Identität zu zeigen und Inkonstanz zu vermeiden.
Die Heimatunion sah das Wahlergebnis auch als Folge der desaströsen Verkehrspolitik der Bundesregierung, die von der "Ampelkoalition" umgesetzt wurde. Bei der Bildung der nächsten Regierung sei es entscheidend, die Interessen Sachsens zu priorisieren. Dies sei jedoch schwer mit den Grünen zu erreichen, wie die Union betont, wobei sie Kretschmers Aussage als Unterstützung anführt: "Die Grünen achten immer weniger auf wichtige Belange des Landes und werden immer ideologischer getrieben."