Haushalt 2024: Die Hilfe für die Ukraine wird deutlich erhöht
Die Bundesregierung hofft, ihr Militärhilfebudget für die Ukraine im kommenden Jahr deutlich erhöhen zu können. Aus einem der dpa vom Bundesfinanzministerium im Haushaltsausschuss vorgelegten Dokument geht hervor, dass der Haushalt 2024 nicht mehr wie zunächst veranschlagt 4 Milliarden Euro, sondern 8 Milliarden Euro betragen wird. Viele Medien haben bereits darüber berichtet.
Mit den zusätzlichen Mitteln soll „die Ukraine weiter unterstützt werden, insbesondere die Rückgewinnung der in die Ukraine gelieferten Bundeswehrlieferungen sichergestellt werden“.
Darüber hinaus wird die sogenannte Verpflichtungsermächtigung um 2 Milliarden Euro erhöht. Die damit verbundenen Kosten werden sich erst in den nächsten Jahren bemerkbar machen. Für die Geschäftsjahre 2025 bis 2028 sind insgesamt 6 Milliarden Euro vorgesehen.
Pistoris bestätigte die Pläne
Verteidigungsminister Boris Pistorius bestätigte die Pläne Deutschlands, der Ukraine zu helfen. „Ja, acht Milliarden können kommen. „Ich hoffe, dass sie kommen“, sagte er bei einem Treffen der EU-Verteidigungsminister in Brüssel. Es gab Versuche, den Plan auf den Weg zu bringen, aber natürlich muss das Parlament eine Entscheidung treffen. „Ich hoffe sehr, dass das gelingt“, sagte der sozialdemokratische Politiker Fügte hinzu. Es wird nicht einfach sein, diesen Geldbetrag aufzubringen, aber es wird ein starkes Signal sein, dass wir die Ukraine weiterhin unterstützen.
„Bild am Sonntag“ hatte bereits am Wochenende über den 8-Milliarden-Euro-Plan berichtet Sprecher des Verteidigungs- und Finanzministeriums äußerten sich zu den Inhalten zunächst nicht und verwiesen auf laufende parlamentarische Verfahren. Außenministerin Annalena Berbock (Grüne) bestätigte erst am Montag, dass die Unterstützung für die Ukraine deutlich ausgeweitet werden solle. p>
Der Haushaltsausschuss des Bundestags wird am Donnerstag in einer sogenannten Anpassungssitzung die Empfehlungen von Finanzminister Christian Lindner (FDP) besprechen. Änderungen bei den Programmkosten bleiben vorbehalten.
Quelle: www.dpa.com