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Habeck: Die Unterstützung des Ostens steht an erster Stelle

Robert Habeck
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will die Wirtschaft in Ostdeutschland fördern.

Wirtschaftsminister Robert Habeck betonte am Tag der Deutschen Einheit die Investitionen in Ostdeutschland. Dort seien derzeit mehr als 20 Großinvestitionen im Gesamtwert von mehr als 50 Milliarden Euro geplant, sagte der Grünen-Politiker der Zeitung „Fink Group“ auf Grundlage von Vorabmeldungen.

Die Ansiedlung von sachsen-anhaltinischen und sächsischen bzw. brandenburgischen Batterieunternehmen werde den Grundstein für weitere Ansiedlungen etwa von Bauunternehmen oder Dienstleistern legen, sagte Habeck. „Wir machen Fortschritte und die Perspektiven werden immer konkreter. Deshalb werden wir weiterhin hart daran arbeiten, diese Projekte zum Erfolg zu führen.“ Die wirtschaftliche Unterstützung der Ostregion Deutschlands steht für ihn ganz oben auf der Agenda.

Wirtschaftschefin Monika Schnitzer sagte der Rheinischen Post, dass Chips für die Wertschöpfung in vielen Branchen, etwa der Automobilindustrie, sehr wichtig seien. „Aus deutscher und europäischer Sicht ist es durchaus sinnvoll, vor Ort zu produzieren, insbesondere aus geostrategischen Gründen.“ Das Dresdener Umland verfügt über eine Vielzahl von Fachkräften, Zulieferern und Forschungseinrichtungen.

„Lokale Benachteiligung“ der AfD

Schnitzer äußerte sich besorgt über die Umfrageergebnisse der AfD, die ihrer Meinung nach nicht auf die wirtschaftliche Entwicklung zurückzuführen seien. „Erklärungen finden sich in der anhaltenden Unsicherheit und den wechselnden Eindrücken.“ Investoren sehen die Entwicklung kritisch. „Ehrlich gesagt sind sowohl die Weltanschauung als auch das Programm der AfD ein Nachteil für die Region“, sagte der Ökonom. Staaten oder Kommunen, die von der AfD regiert werden, riskieren die Selbstisolation.

Schnitzers Kollegin Veronika Grimm äußerte sich ähnlich. Trotz der Folgen der Krise kann der Tag der Deutschen Einheit dennoch eine Gelegenheit sein, zuversichtlich in die Zukunft zu blicken. „Und machen Sie deutlich, dass die verstärkte Unterstützung extremistischer Parteien – insbesondere der AfD – möglicherweise die einzige wirkliche Bedrohung für den Wohlstand darstellt.“

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