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Grüne Fraktion: Schulpflichtplan der 11. Klasse entscheidend

Sollen Schulabgänger ohne Ausbildungsplatz dazu verpflichtet werden, ein weiteres Studienjahr zu absolvieren? Die Grünen protestierten. Stattdessen verlässt sie sich auf weitere vorgeschlagene Optionen.

Klara Schedlich (Bündnis90/Die Grünen) jugendpolitische Sprecherin der Berliner Grünen-Fraktion..aussiedlerbote.de
Klara Schedlich (Bündnis90/Die Grünen) jugendpolitische Sprecherin der Berliner Grünen-Fraktion..aussiedlerbote.de

Grüne Fraktion: Schulpflichtplan der 11. Klasse entscheidend

Die Berliner Grünen-Bundestagsfraktion steht dem Plan der Bildungsverwaltung zur Einführung der Schulpflicht im elften Jahr skeptisch gegenüber. In einem Positionspapier der Fraktion unter Vorsitz der jugendpolitischen Sprecherin Klara Schedlich heißt es, es sei klar, dass das derzeitige System nicht alle jungen Menschen fair behandle. Schedlich räumte ein: „Insbesondere junge Menschen mit besonderen Bedürfnissen, Jugendliche mit Behinderungen und Jugendliche aus sogenannten sozial schwachen Verhältnissen werden häufig übersehen.“

Die Grünen halten die obligatorische 11. Klasse für falsch.

Natürlich, aber es ist auch so, dass junge Menschen, insbesondere diejenigen, die unsicher sind, was nach der Schule passiert, im 11. Jahr der Pflichtschule keine gute Berufsorientierung im Klassenzimmer erhalten. „Wir möchten allen jungen Menschen die Möglichkeit geben, neue Fähigkeiten zu entdecken, Orientierung zu geben und die Freude am Lernen wiederzugewinnen.“

Die Grünen-Fraktion empfiehlt, das Angebot der weiterführenden Berufsberatung in allen Schularten auszubauen sowie für alle Jahr 10 Für junge Menschen, die noch nicht wissen, welchen Weg sie einschlagen wollen, wird ein flexibles sogenanntes „Perspektivjahr“ mit umfassender Beratung und Begleitung angeboten. Aber niemand sollte dazu gezwungen werden.

Die Grünen halten eine gute Beratung für unverzichtbar.

„Wenn die Beratungsangebote in den Schulen ausgebaut würden, hätten mehr junge Menschen eine Perspektive“, heißt es im Positionspapier. „Durch ein tieferes Verständnis der Arbeitswelt und die Reflexion ihrer Stärken und Talente verstehen junge Menschen, welche Berufe für sie in Frage kommen und wie sie Ausbildungsplätze finden.“ Es ist unmöglich, jungen Menschen eine Berufsorientierung aufzuzwingen. „Wir müssen ihnen gute Bedingungen bieten.“

Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) im Senat hat jedoch angekündigt, dass die Schulpflicht in das 11. Jahr geht. Damit soll sichergestellt werden, dass Jugendliche, die nach der Schulpflicht keine Berufsausbildung begonnen haben, weiterhin zur Schule gehen.

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Quelle: www.dpa.com

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