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Geschwindigkeitsfehler wirken sich auf Bußgelder aus

Urteil zum Verkehrsrecht

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Fahren, fahren, fahren auf der Autobahn: Aber am besten ist es, konzentriert zu bleiben, um das Tempolimit nicht zu verpassen..aussiedlerbote.de

Geschwindigkeitsfehler wirken sich auf Bußgelder aus

Es ist besser, das Auto mit voller Konzentration zu fahren, um keine Geschwindigkeitsbegrenzungen zu verpassen – oder? Urteile deuten darauf hin, dass dies davon abhängen kann, ob es sich um Fahrlässigkeit oder Vorsatz handelte.

Geschwindigkeitsüberschreitungen gehören zu den häufigsten Unfallursachen. Auf vielen Straßen gibt es Geschwindigkeitsbegrenzungen – auch auf Autobahnen sind Geschwindigkeitsbegrenzungen und viele entsprechende Schilder längst selbstverständlich. Wenn diese ignoriert werden, entstehen Probleme. Ist das ein Versehen oder ist es Absicht? Dies kann erhebliche Auswirkungen auf die Höhe Ihres Bußgeldes haben, wenn Sie die Geschwindigkeitsbegrenzung überschreiten.

Die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht im Deutschen Anwaltverein (DAV) weist darauf hin, dass dies auch durch eine Entscheidung des Oberlandesgerichts Brandenburg (Aktenzeichen: 2 OLG 53 Ss-OWi 388/22) belegt sei.

In diesem Fall wurde ein Mann beim Fahren eines Autos auf der Autobahn geblitzt. Er war mit 35 km/h in einer 100-km/h-Zone unterwegs, was zu schnell war. Zuvor warnten auch zusätzliche Schilder vor unebenen Straßen.

Bezirksgericht ist vom Irrtum nicht überzeugt...

Der Mann sagte, er habe keinen Schaden mehr bemerkt und andere Fahrzeuge beschleunigten. Er glaubt, dass das Tempolimit nicht mehr gilt.

Das zuständige Amtsgericht sah kein Unrecht des Mannes und wertete sein Verhalten als vorsätzliche Geschwindigkeitsüberschreitung. Das Gericht verhängte gegen ihn eine Geldstrafe von 240 Euro. Der Mann verteidigte sich.

...Das Oberlandesgericht hat

Es funktionierte. Das Oberlandesgericht änderte das Urteil. Es kam zu dem Schluss, dass die Handlungen des Mannes eher fahrlässig als vorsätzlich waren. Daher war seine Einschätzung der tatsächlichen Geschwindigkeitskontrolle nicht falsch, wohl aber seine Einschätzung der konkreten Situation (d. h. des Endes der ausgeschilderten Route). Daher reduzierte das Gericht die Geldbuße um die Hälfte.

DAV-Verkehrsrechtsanwälte ergänzen, dass es wichtig sei, zwischen Fehlern in der Lageeinschätzung und vorsätzlichen Verstößen gegen die Verkehrsregeln zu unterscheiden.

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Quelle: www.ntv.de

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