Geschäfte am Sonntag geöffnet: Wir hoffen, dass der Knoten gelöst werden kann
Der Handelsverband hofft auf eine Kaufbereitschaft der Berliner während der verkaufsoffenen Sonntage am ersten Advent. „Traditionell erreichen wir an Adventssonntagen wie diesem mindestens den Umsatz eines ganzen Werktages, allerdings mit deutlich kürzeren Öffnungszeiten. Deshalb sind sie uns so wichtig“, sagt Berlin-Brandenburg Nils Busch-Petersen, Geschäftsführer Der Handelsverband sagte der Nachrichtenagentur dpa. Nach einem schwierigen Jahr hoffe er, „dass die Verbraucher nun den Bund fürs Leben schließen können“.
Am Sonntag, dem ersten Adventstag, sind viele Geschäfte und Einkaufszentren in Berlin von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Auch in einigen brandenburgischen Städten bleiben an diesem Sonntag die Geschäfte geöffnet, darunter Falkensee und Brandenburg an der Havel.
Gerade in der Weihnachtszeit gebe der verkaufsoffene Sonntag den Menschen die Möglichkeit, beruhigt einzukaufen, sagte Thomas Lengfelder, Geschäftsführer des Dehoga Berlin. Tage wie dieser geben auch dem Städtereisen zusätzlichen Schwung. Mit Blick auf Weihnachten verfügen Hotels und Beherbergungsbetriebe noch über ausreichend Kapazitäten.
Der erste Advent des Jahres ist im Dezember. „Das bedeutet, dass die Leute bezahlt werden. Die Verbraucherstimmung ist etwas besser“, sagte Busch-Peterson vom Handelsverband. Nach einem insgesamt sehr ernüchternden und schwierigen Jahr kommt das Weihnachtsgeschäft langsam wieder zurück.
Dennoch gibt es noch immer keinen Weg, sich der schwierigen Gesamtentwicklung zu entziehen. „Die Verbraucherstimmung war nach mehreren Krisen zunächst schlecht und wir sind noch weit von einer vollständigen Erholung entfernt“, sagte Busch-Peterson. „Wir glauben, dass es erheblicher Anstrengungen bedarf, um uns auch nur annähernd dem Niveau von 2019 zu nähern.“
Die inflationsbereinigten Umsätze im Berliner Einzelhandel gingen im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2 Prozent zurück, teilte die Statistik Berlin-Brandenburg mit. Besonders betroffen waren Elektronik-, Bau- und Baumärkte sowie Möbelhäuser, deren Umsätze im Vergleich zum Vorjahr um 7,4 % zurückgingen. Laut Statistik gingen auch die preisbereinigten Umsätze der Hotellerie um 9,9 % zurück.
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Quelle: www.dpa.com