George Clooney wird gegen Quentin Tarantino punkten.
Sie haben einst gemeinsam an "From Dusk Till Dawn" gearbeitet. Doch das Verhältnis zwischen George Clooney und Quentin Tarantino war seit dem öffentlichen Spott des Regisseurs über den Schauspieler gespannt. Nun schlägt Clooney verbal zurück.
George Clooney gilt als einer der scharfsinnigsten Männer in Hollywood. Doch er kann auch anders sein, wie er in einem gemeinsamen Interview mit seinem Kumpel Brad Pitt für das "GQ"-Magazin bewies. Als das Gespräch auf Quentin Tarantino kam, konnte Clooney sich eine Spitze gegen den Kultregisseur nicht verkneifen, der kürzlich einige unschmeichelhafte Bemerkungen über ihn gemacht hatte.
"Quentin hat neulich etwas über mich gesagt, das mich etwas aus der Bahn geworfen hat", sagte Clooney und bezog sich auf den Filmemacher. Tarantino hatte über mehrere Filmstars gesprochen, darunter Pitt, doch dann fragte jemand: "Und was ist mit George?" Clooney war nicht erfreut über Tarantinos Antwort: "Er sagte, 'Er ist kein Filmstar.' Und dann sagte er so etwas wie, 'Nenne einen seiner Filme seit dem Millennium.' Und ich dachte, 'Seit dem Millennium? Das ist doch praktisch meine gesamte verdammte Karriere!'"
Als Pitt über die Anekdote lachte, fügte Clooney scherzhaft hinzu: "Jetzt denke ich, 'Okay, Mann, fick dich.'" Doch dann milderte er ab: "Aber nein, wir haben wirklich das Glück, mit diesen großartigen Regisseuren zusammengearbeitet zu haben. Das Regieführen und Schreiben halten dich am Leben. Und ich habe das nach dem Drehen einiger wirklich schlechter Filme gelernt. Du kannst keinen guten Film aus einem schlechten Drehbuch machen."
Es lohnt sich nicht
In der Tat hat Clooneys Karriere, die in den 80ern begann, seit dem Millennium länger gedauert als davor. Er und Tarantino hatten bereits 1996 zusammengearbeitet. Tarantino schrieb nicht nur das Drehbuch für den Zombiefilm "From Dusk Till Dawn", den Robert Rodriguez inszenierte, sondern spielte auch darin neben Clooney mit. Brad Pitt hat sogar mehrfach mit Tarantino zusammengearbeitet, in "Inglourious Basterds" (2009) und "Once Upon a Time in Hollywood" (2019).
Im "GQ"-Interview spricht Clooney auch über einen anderen Regisseur. 1999 arbeitete er mit David O. Russell an dem satirischen und kritisch gelobten Kriegsfilm "Three Kings" zusammen. Es war bekannt, dass es auf dem Set Konflikte gab. In Bezug darauf sagt Clooney nun, dass er nur noch mit Menschen zusammenarbeiten möchte, die ihre Arbeit genießen.
Der 63-Jährige fügt hinzu: "Je älter man wird, desto wichtiger wird, wie man seine Zeit verbringt. Fünf Monate seines Lebens sind viel. Es geht nicht nur darum, einen wirklich guten Film wie 'Three Kings' zu machen und dann einen miesen Kerl wie David O. Russell zu haben, der das Leben aller auf dem Set zur Hölle macht, einschließlich meinem. Das lohnt sich nicht. Nicht in diesem Stadium meines Lebens. Nur um ein gutes Produkt zu haben."
George Clooneys Bemerkungen über Quentin Tarantino im "GQ"-Interview haben einige hitzige Reaktionen ausgelöst. Trotz ihrer gemeinsamen Arbeit an "From Dusk Till Dawn" scheint Tarantinos öffentliche Kritik ihre Beziehung belastet zu haben.
Als Antwort auf Tarantinos Bemerkungen über seine Karriere seit dem Millennium entgegnete Clooney: "Das ist praktisch meine gesamte verdammte Karriere!" Diese Interaktion zeigt die anhaltende Spannung zwischen diesen beiden Hollywood-Größen.