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G9-Finanzierung: Sozialdemokratische Fraktion kritisiert Landesregierung

In Schleswig-Holstein dauert es neun Jahre, bis Gymnasiasten ihr Abitur abschließen. Der Übergang von G8 zu G9 wird die Kommunen Geld kosten. Die sozialdemokratische Fraktion kritisierte, das Land leiste nicht genügend Hilfe.

Ein Student schreibt seine Abschlussprüfung. Foto.aussiedlerbote.de
Ein Student schreibt seine Abschlussprüfung. Foto.aussiedlerbote.de

Abitur - G9-Finanzierung: Sozialdemokratische Fraktion kritisiert Landesregierung

SPD Eine Ratsfraktion hat die Landesregierung wegen mangelnder Unterstützung des Rates bei der Rückführung von Gymnasien in die G9 kritisiert. „Die Landesregierung ist mit der Gestaltung des Schulbaus in Schleswig-Holstein in Zusammenarbeit mit den Kommunen betraut“, heißt es in dem am Montag vorgelegten Landtagsvorschlag. Dazu gehört beispielsweise ein Antrag, die Mehrkosten, die den Gymnasien entstehen, nicht zu berücksichtigen Rückkehr zum G9-Deadline ist der 29. Februar 2024. Die neunjährige Oberschule wird als G9 bezeichnet. Mittlerweile wird das Abitur acht Jahre nach dem Abitur (G8) erworben.

Der SPD-Bildungspolitiker Martin Habersat kritisierte die zu kurze Bewerbungsfrist für das Gymnasium. „Viele Zahlen stehen noch nicht fest und viele Entwicklungen sind in der Diskussion. Es ist unfair, es hier beenden zu wollen. Deshalb bitten wir den Landtag, diese Frist aufzuheben.“ Habersat kritisierte das immerhin in der Regierung und den Stadt Nachdem die Verbände 2018 eine erste Einigung zu dem Thema erzielt hatten, dauerte es mehr als fünf Jahre, bis Bildungsministerin Karin Prien (CDU) Leitlinien herausgab.

Auch die staatlichen Mittel reichen nicht aus, um die Kosten der Schulträger zu decken. Habersat erwartet beispielsweise Investitionen in neue Klassenzimmer in Höhe von rund 86 Millionen Euro. Allerdings errechnete Schleswig-Holstein den Wert mit maximal 5 Millionen Euro und lehnte die Erstellung eines Gutachtens ab. Ein solcher Bericht stammt vom Land Nordrhein-Westfalen, das in zehn Raten 518 Millionen Euro an Kommunen gezahlt hat.

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Quelle: www.stern.de

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