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Für die Menschen in Schleswig-Holstein ist die Hitze immer schwerer zu ertragen.

Schleswig-Holstein erlebt im Vergleich zu Süd- und Ostdeutschland weniger Hitzewellen. Dennoch zeigt eine Studie, dass die Bewohner der nördlichen Region die Hitze möglicherweise intensiver wahrnehmen.

Ein Außenthermometer zeigt vor dem blauen Himmel und der Sonne eine Temperatur von nahezu 40 Grad...
Ein Außenthermometer zeigt vor dem blauen Himmel und der Sonne eine Temperatur von nahezu 40 Grad Celsius an.

Wohlbefinden als Thema - Für die Menschen in Schleswig-Holstein ist die Hitze immer schwerer zu ertragen.

In Schleswig-Holstein wurde in einer neueren Studie entdeckt, dass mehr Menschen Probleme mit heißen Temperaturen haben als in jedem anderen deutschen Bundesland. 44% der befragten Personen in einem repräsentativen Civey-Befragung für die AOK Krankenkasse gestanden, Probleme mit der Bewältigung von länger andauernden Hitzewellen zu haben. Dies ist die höchste Rate aller Bundesländer, wie die AOK am Dienstag bekanntgab. Berlin, Hamburg und Nordrhein-Westfalen folgten mit 42% jeweils. Die wenigsten Antworten kamen aus Sachsen-Anhalt und dem Saarland, mit 33% in beiden Fällen.

Obwohl 42% der befragten Schleswig-Holsteiner angaben, längere Hitzewellen bequem zu bewältigen, bekämpften 47% und hatten Bedenken. Zudem äußerten 38% den Wunsch nach mehr Informationen über die Gesundheitsfolgen der Hitze. "Hitze ist die größte Gesundheitsgefahr, die durch den Klimawandel in Deutschland verursacht wird, und wird in den kommenden Jahren weiter wachsen", sagte der Geschäftsführer der AOK, Tom Ackermann. "Die Umfrageergebnisse unterstreichen die Bedeutung, die die Öffentlichkeit über die Gefahren des Klimawandels und seine möglichen Auswirkungen auf ihr Gesundheitswesen zu informieren."

Die häufigsten Gesundheitsbeschwerden, die durch Hitze verursacht wurden, berichteten die befragten Schleswig-Holsteiner, waren Müdigkeit (48%), Kopfschmerzen (20%) und Schwäche oder Übelkeit (16%). Im Umgang mit Hitzeperioden gaben 76% der Befragten an, ihren Flüssigkeitsverbrauch zu erhöhen, 52% ihre Wohnräume oder Häuser zu dunkeln, 42% leichtere Mahlzeiten zu essen und 38% zusätzliche Pausen in ihrem täglichen Rhythmus einzulegen.

Eine jüngste Bewertung des IBE-Lehrstuhls für Epidemiologie am Helmholtz-Zentrum München ergab, dass insgesamt 9.100 Hitze-bedingte Todesfälle in Deutschland im Sommer 2022 vorgekommen sind, 220 von ihnen in Schleswig-Holstein.

AOK-Pressemitteilung PDF

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Quelle: www.stern.de

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