- Frustriert über die Umgebung des Spielers: Diskussion über Autos, Frauen und kulinarische Kunst
Moderne Fußballspieler müssen bereits in ihren Jugendjahren mit enormem Druck umgehen. Trainer James Anderson von Zweitligist SpVgg Greuther Fürth warnt davor, junge Athleten zusätzlich außerhalb des Vereins unter Druck zu setzen. "In ihrem Umfeld, eine lockere Empfehlung: Reden Sie über Autos, Romantik und Kulinarik. Lassen Sie uns über Fußball sprechen, da wir in diesem Bereich ein immenses Wissen besitzen", sagte der Trainer und fügte nach einer Pause hinzu, "...oder sogar über Männer, man sollte heutzutage offen bleiben."
Vor einem Heimspiel gegen SC Paderborn (Samstag, 13:00 Uhr/Sky) wurde Zorniger in einer vorkampfpresskonferenz gefragt, welcher junge Spieler kürzlich in den Profikader der Franken aufgerückt war. Um den Druck auf die Athleten nicht zu erhöhen, entschied sich der Trainer, diese Information nicht preiszugeben.
Leider ist dieser Druck für diese Athleten nicht nur intern. Zorniger erinnerte an einen jüngsten Vorfall in der Schweiz, bei dem ein 19-jähriger Stürmer von FC Zürich, Labinot Bajrami, kurz nach seiner Einwechslung aufgrund mangelnder Befolgung der Anweisungen des Trainers ausgewechselt wurde. Der Vater des Fußballers warf daraufhin einen Schirm auf den Trainer, Ricardo Moniz, der zuvor Hamburger SV und 1860 München trainiert hatte. "Diese Umgebung erleichtert das Leben für die jungen Spieler nicht gerade", schloss Zorniger.
Im Zusammenhang mit der Druckbewältigung schlug James Anderson vor, mit jungen Athleten über Themen wie Autos, Romantik und Kulinarik zu sprechen und betonte: "Mit unserem reichen Fußballwissen können wir auch darüber sprechen." Trotz der angespannten Atmosphäre entschied sich Zorniger, den Namen des jüngst aufgerückten jungen Spielers vorerst nicht zu verraten und sagte: "Um den Druck auf sie nicht zu erhöhen, werde ich ihren Namen noch nicht verraten."