Frauen fühlen sich häufiger gestresst als Männer
Frauen geben auch häufiger als Männer an, dass ihr Stress in den letzten ein bis zwei Jahren zugenommen hat (59 % bis 49 %). Frauen nennen häufiger als Männer höhere Ansprüche an sich selbst (56 % zu 39 %) und aktuelle politische und gesellschaftliche Themen wie Klimawandel, Krieg und Inflation (50 % zu 39 %) als Stressauslöser. Sowohl Männer als auch Frauen fühlen sich durch ihre Ausbildung oder ihren Job gleichermaßen gestresst (jeweils 43 %).
Laut KKH erhöhen chronischer Stress und hohe psychische Belastungen das Risiko für Bluthochdruck und andere Herzerkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall. Im Mai 2023 befragte Forsa landesweit 1.004 Menschen im Alter von 18 bis 70 Jahren.
Die Datenanalyse von KKH zeigt außerdem, dass anhaltender Stress Frauen eindeutig überproportional betrifft. Im vergangenen Jahr erhielt jeder achte Mensch mit Bluthochdruck auch eine Stressdiagnose. Unter den Männern ist das bundesweit jeder Dritte mit Bluthochdruck.
Zu den stressbedingten psychischen Belastungen zählen akute Stressreaktionen und Anpassungsstörungen. Allerdings stieg der Anteil der Männer, die unter stressbedingtem Bluthochdruck leiden, zwischen 2012 und 2022 um 46 %, während die Häufigkeit von Bluthochdruck bei Frauen über 10 Jahre um 32,5 % zunahm.
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Quelle: www.stern.de