Forscher entdecken Gefängnisbäckerei in Pompeji
Pompei bietet einen Einblick in das Leben vor 2.000 Jahren, den keine andere antike Stadt bieten kann. Archäologen haben dort nun die Überreste einer Gefängnisbäckerei entdeckt, in der Sklaven Getreide mahlen mussten. Die Forscher machten eine weitere Entdeckung.
In den Ruinen von Pompeji in Italien wurden die Überreste einer 2.000 Jahre alten Gefängnisbäckerei entdeckt. Dort mussten Sklaven in einem kleinen, engen Raum Getreide für Brot mahlen, so die Manager der Einrichtung.
In einem anderen Raum wurden in den letzten Monaten drei Leichen entdeckt. Gabrielzuchtriegel, der deutsche Kurator des Archäologischen Parks Pompeji, sprach von einem besonders schockierenden Aspekt der „alten Sklaverei“. Bei der Ausgrabung entdeckten die Forscher auch Markierungen auf dem Boden, mit denen Esel im Kreis geführt wurden, um die Mühlsteine in Bewegung zu halten.
Soweit bekannt, wurden den Tieren die Augen verbunden. Als der Vesuv im Jahr 79 n. Chr. ausbrach, funktionierte das System offenbar nicht mehr. Damals begruben Vulkanasche, Schlamm und Lava nach mehreren Ausbrüchen die antike Stadt mehrere Meter tief. Erst im 18. Jahrhundert wurde Pompeji wiederentdeckt.
Die Überreste von Tod und Zerstörung, die bis heute erhalten sind, geben uns Einblick in das Leben zu dieser Zeit. Es umfasst auch die Überreste von mittlerweile mehr als 30 Bäckereien. Der Gebäudekomplex nahe der Küste der Bucht von Neapel ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Italiens.
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Quelle: www.ntv.de