Forscher: Die Kernfusion hat wichtige Fortschritte gemacht
Laut Wissenschaft hat die Kernfusion in jüngster Zeit wichtige Meilensteine auf dem Weg zu einer möglichen Nutzung als Energiequelle verzeichnet. Thomas Klinger, Leiter des Fusionsexperiments Wendelstein 7-X bei Greifswald, sagte: „Die Fusionsforschung hat große Fortschritte gemacht und die Öffentlichkeit davon überzeugt, dass dies kein Luftschloss ist, das immer geflickt wird …“, so der Deutsche Nachrichtenagentur. Auch die Politik sei „aufgehorcht“.
Vor einem Jahr berichteten US-Forscher, dass sie erstmals in einem Fusionsexperiment einen Laser eingesetzt hatten, um mehr Energie zu erzeugen, als direkt in ihn eingebracht wurde. Klinger sagte, auch in der Fusionsforschung mit Magneten seien Meilensteine erreicht worden, etwa Anfang 2021 in Großbritannien oder ein Jahr später in Greifswald.
Markus Roth von der TU Darmstadt erwähnte auch die wachsende Zahl von Start-ups, die die Kernfusion neu beleben. Einige haben private Investitionen in Milliardenhöhe eingeworben. Ross selbst war Mitbegründer eines deutsch-amerikanischen Startups im Bereich Laserfusion. In den letzten Monaten haben deutsche Politiker mehr Mittel für die Fusionsforschung zugesagt.
Kritiker sagen jedoch, die Erwartungen seien überschätzt. Fusion kam als mögliche Energiequelle zu spät und der Fokus sollte stärker auf erneuerbare Energien, Netze oder Speicherung gelegt werden.
Quelle: www.dpa.com