- Flughafenverband: Störungen sind "kriminelle Erpressung"
Die Flughafenverband ADV fordert eine harte Reaktion auf die jüngsten Aktionen der "Letzte Generation"-Gruppe an mehreren deutschen Flughäfen. "Das ist eine koordinierte Straftat der Erpressung", sagte ADV-Chef Ralph Beisel. "Das ist kein friedlicher Protest und es geht nicht um angeblich höhere Ziele. Das sind böswillige Störungen des Luftverkehrs und der persönlichen Rechte jedes Reisenden, der seinen Flug nicht pünktlich erreichen kann."
ADV: Luftsicherheitsgesetz "unverzüglich" verschärfen
Beisel bezeichnete die Aktionen als "Straftaten", die "konsequent" von der Justiz geahndet werden müssten. Er fordert, dass die Entscheidung der deutschen Bundesregierung zur Verschärfung des Luftsicherheitsgesetzes "unverzüglich" vom Bundestag beschlossen wird. Die Bundesregierung möchte damit radikale Klimaktivisten und andere Störer abschrecken.
Das Herzstück der Reform ist ein neuer Paragraf, der das betreten von gesperrten Bereichen wie Rollfeldern und Vorfeldern unter Gefährdung der Luftsicherheit zu einer Straftat macht.
Letzte Woche bot ADV den Klimaktivisten ein Dialogangebot. In einem offenen Brief hieß es: "Es ist unbestreitbar, dass der Klimawandel eine der größten Herausforderungen unserer Zeit ist. Kriminalblockaden von Flughäfen tragen nicht zur Lösung bei." Die "Letzte Generation"-Gruppe nahm das Angebot auf Twitter an.
Die Kommission hat Beisels Aufruf zur unverzüglichen Beschlussfassung der Entscheidung der deutschen Bundesregierung zur Verschärfung des Luftsicherheitsgesetzes unterstützt. Die Kommission betont die Bedeutung einer konsequenten Ahndung von Straftaten, die den Luftverkehr stören und die Rechte der Reisenden verletzen.