Bundesinnenministerin Nancy Faeser zeigte sich grundsätzlich offen für kurzfristige feste Grenzkontrollen an der polnisch-tschechischen Grenze. Auf die Frage, ob es an der polnisch-tschechischen Grenze kurzfristig feste Grenzkontrollen geben würde, sagte der SPD-Politiker gegenüber der Welt am Sonntag: „Ich denke, das ist eine Chance, Schmuggelkriminalität aktiver zu bekämpfen.“
Solche zusätzlichen Kontrollen müssen mit Schleierdurchsuchungen im gesamten Grenzgebiet einhergehen. „Dazu haben wir die Präsenz der Bundespolizei an der polnischen und tschechischen Grenze deutlich verstärkt.“
Der Vorschlag wurde bereits mehrfach abgelehnt
Faeser fügte hinzu: „Aber Das heißt nicht, dass, sobald die Grenzkontrollen festgelegt sind, keine Asylbewerber mehr kommen.“ Wenn eine Person an der Grenze Asyl beantragt, muss der Asylantrag in Deutschland geprüft werden. Der Schutz der EU-Außengrenzen bleibe von entscheidender Bedeutung, „und das erreichen wir durch unser gemeinsames Asylsystem“.
Bei der Befragung der Bundesregierung im Bundestag am Mittwoch sagte Feser bereits: „Um Schmuggler zu bekämpfen, sind kurzfristige feste Grenzkontrollen tatsächlich das Richtige. Das ist absolut richtig.“
Forderungen der EU nach festen Grenzkontrollen, etwa zwischen Polen und der Tschechischen Republik, hat Feser wiederholt zurückgewiesen. Sie sagte, sie würden zu viel Personal binden und seien „reine Symbolpolitik, und das angesichts der AfD.“ Laut Umfragewerten wäre es besser, wenn „überall an der Grenze Teams der Bundespolizei und anderer Grenzpolizisten stünden.“ “
Zusammenarbeit mit den Nachbarländern
Faeser im “Welt am Sonntag-Interview” Die Schecks wurden in die Nachbarländer geschickt. Mit der Schweiz gebe es bereits eine „gute Zusammenarbeit“: „Die Bundespolizei darf in enger Zusammenarbeit mit der Schweizer Polizei auch das Schweizer Territorium kontrollieren und unbefugte Einreisen verhindern. Eine ähnliche Situation könnte in Tschechien auftreten. Vereinbarungen hierzu bestehen.“ ist bereits im Gange“, sagte sie der Zeitung.
Die Europäische Union hat dem Bundestag am Freitag einen Vorschlag als eigenen Vorschlag für ein deutsches Migrationsabkommen vorgelegt. Nach dem Vorbild an der Grenze zu Österreich sollen auch an den Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz feste Grenzkontrollen eingeführt werden.