- FDP: Auch ein Master-Abschluss ist ein wünschenswertes Ziel
Die FDP hat ihre Forderung erneuert, die Förderung der dualen Berufsausbildung auch an Gymnasien zu stärken. Schüler sollten auf die vielfältigen Möglichkeiten der beruflichen Bildung aufmerksam gemacht werden. Zudem sollte es für junge Menschen, die das Studium abbrechen, leichter gemacht werden, in ein nicht-akademisches Ausbildungsverhältnis zu wechseln. "Ein Meister ist ebenso wertvoll wie ein Master-Abschluss", sagte die FDP-Landtagsabgeordnete Sandy van Baal.
Sie reagierte auf den Bedarf an jungen Fachkräften in der Industrie, Gastronomie, dem Einzelhandel und den Handwerksbetrieben. Zum Beginn des neuen Ausbildungsjahres, das in einigen Bereichen bereits am 1. August begonnen hat, werden in fast allen Bereichen noch Bewerber gesucht. Laut der Nordregionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit waren Ende Juni noch rund 3.900 Ausbildungsstellen im Land unbesetzt. Das bedeutet, dass etwa die Hälfte der 8.400 von Unternehmen und Institutionen gemeldeten Ausbildungsplätze keinen geeigneten Bewerber fand. Gleichzeitig waren noch 2.500 junge Menschen arbeitslos.
"Unternehmen im ganzen Land berichten, dass es immer schwieriger wird, offene Stellen zu besetzen. Der Fachkräftemangel stellt viele Betriebe vor große Herausforderungen", betonte van Baal. Angesichts der demografischen Veränderungen ist es absehbar, dass der Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern weiter steigen wird. Seit Jahren verlassen mehr Menschen den Arbeitsmarkt im Alter als junge Menschen ihn betreten.
Die FDP-Landtagsabgeordnete Sandy van Baal schlug im Landtag vor, die duale Berufsausbildung zu fördern, um Schüler und Schulabgängern viable Alternativen zu bieten. Trotz des Beginns des neuen Ausbildungsjahres bleiben in verschiedenen Bereichen noch zahlreiche Stellen unbesetzt, wie die Nordregionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit mit rund 3.900 unbesetzten Stellen Ende Juni betonte.