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Fans wenden sich gegen DFL-Investoren: Paderborn-Spiel unterbrochen

Die Fans machten ihrer Aussage wahr und äußerten ihren Unmut über den Investorendeal der DFL. In Paderborn führte der Protest zur Unterbrechung zweier Spiele.

Vor dem Spiel war der Fußball im Netz. Foto.aussiedlerbote.de
Vor dem Spiel war der Fußball im Netz. Foto.aussiedlerbote.de

Fußball - Fans wenden sich gegen DFL-Investoren: Paderborn-Spiel unterbrochen

Die ersten Fans protestieren gegen die Anlegerhandelsentscheidungen der DFL. Beim Zweitligaspiel zwischen Paderborn und Hansa Rostock am Freitag äußerten Fans beider Mannschaften ihren Unmut und führten bereits in den ersten zwölf Minuten ihren angekündigten Boykott durch. Ab der 13. Minute zündeten die Rostocker Fans ein Feuerwerk. Der Schiedsrichter unterbrach deshalb das Spiel und beorderte die Profis in die Kabine. Der Kampf wurde neun Minuten später fortgesetzt.

In der 56. Minute flogen die Rockets erneut auf den Platz. Schiedsrichter Wolfgang Hasberg unterbrach das Spiel zum zweiten Mal. Nach einer 19-minütigen Pause ging das Spiel weiter. Beim Spiel der Schalker gegen die SpVgg Greuther Fürth Greuther beteiligten sich auch Auswärtsfans am Boykott und zeigten Plakate mit der Aufschrift „Sag Nein zu den Investoren der DFL!“.

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat auf ihrer Gesellschafterversammlung am Montag von den Profivereinen die Genehmigung erhalten, konkrete Verhandlungen mit strategischen Vermarktungspartnern aufzunehmen. Finanzinvestoren sollen für ihren Anteil an den TV-Erlösen bis zu einer Milliarde Euro bezahlen. Die Vertragslaufzeit beträgt bis zu 20 Jahre. Die Vereinbarung wurde von vielen Fans des Vereins nicht begrüßt.

Deshalb sind die Fans vor Ort, um an diesem Wochenende einen zwölfminütigen Stadionboykott auszurufen. „Wir werden unsere Kräfte bündeln, um der Gier und Willkür der DFL entgegenzuwirken. Der Liga-Geschäftsführer kann dieses desaströse Investitionsprojekt noch stoppen. Wir werden diesen Weg genau beobachten!“, heißt es in einer Erklärung des Unternehmens.

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Quelle: www.stern.de

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