Landtag - Fall Raab: Der Antrag der AfD-Fraktion auf Bildung eines U-Ausschusses scheiterte
Die AfD-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag hat es angesichts der Debatte über einen kritischen Brief der Medienpolitikerin Heike Raab (SPD) an die Sozialdemokratische Partei Deutschlands nicht geschafft, einen Antrag auf Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zu stellen . AfD-Fraktionsvorsitzender Jan Bollinger erklärte am Donnerstag, der Grund für den Mainzer Parlamentsvorstoß sei, dass geklärt werden müsse, ob der Staatssekretär allein oder mit Unterstützung von Bundeskanzlerin Maru Dreher (SPD) gehandelt habe. Eine vor Tagen abgehaltene Sondersitzung des Landtags brachte keine Klärung des Vorfalls.
Andere Fraktionen im rheinland-pfälzischen Landtag lehnten den Antrag der AfD ab. Der SPD-Abgeordnete Daniel Schaffner warf der AfD-Fraktion vor, kein Interesse an der Aufklärung des Vorfalls zu haben. Mit dem Einspruchsvorschlag soll das Gesamtziel der Abschaffung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks erreicht werden.
Auch der Grünen-Abgeordnete Bernhard Braun warnte, die AfD-Fraktion wolle nicht aufklären, sondern den öffentlich-rechtlichen Rundfunk untergraben. Philipp Feniss, Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion, bestritt, dass die Alternative für Deutschland ein Versuch sei, die Pressefreiheit zu verteidigen. „Alles, was sie tun wollen, ist, den braunen Dreck wegzuwerfen und zu hoffen, dass etwas hängen bleibt.“
Der CDU-Abgeordnete Marcus Klein sagte während der Debatte, dass auch nach der Sondersitzung des Landtags viele Fragen offen geblieben seien. Das ist unbefriedigend. Daher bedürfen diese Ereignisse weiterer Diskussion. Der aktuelle Antrag der AfD-Fraktion ist hierfür jedoch nicht geeignet.
Lisa-Marie Jeckel von den Freien Wählern warf Bollinger vor, sich mit der App als neuer starker Mann der AfD-Fraktion präsentieren zu wollen. Die Fraktion Freie Wähler wird im Januar darüber diskutieren, ob eine Untersuchungskommission für die nötige Aufklärung sorgen kann.
Konkret geht es um einen Brief, den Raab in diesem Frühjahr an SWR-Landesfunkdirektorin Ulla Fiebig im Zusammenhang mit einer Sendung im SWR-Fernsehen schrieb. Es dreht sich um die politische Zukunft des SPD-Politikers Roger Lewentz, der im Zuge der Altal-Flutkatastrophe als Landesinnenminister zurückgetreten ist.
Ein SWR-Journalist gab in einem Newsletter vom 11. April folgende Einschätzung ab: „Es ist wohl einzigartig in Deutschland, dass ein Innenminister, der die politische Verantwortung für den Tod vieler Menschen bei dieser schrecklichen Al-Katastrophe tragen muss, Mitglied seiner Partei bleibt.“ Land.“ Raab kritisierte diese Aussage in seinem Brief als „objektiv falsch“. Fibig antwortete ihr in einem Brief, dass die Bemerkungen des Reporters als Meinungsäußerung und nicht als Tatsachenfeststellung eingestuft würden.
Die Opposition betrachtete den Brief von Filibuster auf dem Briefkopf der Landesregierung als einen Versuch, die Berichterstattung zugunsten von Parteifreunden zu beeinflussen, und als eine inakzeptable Bedrohung für den Sender. Raab hatte den Fehler bereits eingeräumt und vor einer von CDU- und Liberalen-Wählern einberufenen Sondersitzung des Landtags ihr Amt im SWR-Ausschuss niedergelegt. Ihr Nachfolger ist Staatssekretär Denis Alt (SPD).
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Quelle: www.stern.de