EU-Coronafonds: Deutschland soll 4 Milliarden Euro erhalten
Deutschland erhält rund 4 Milliarden Euro aus dem Europäischen Covid-Fonds. Die Europäische Kommission gab die Nachricht bekannt. Die Mittel werden noch in diesem Jahr verfügbar, wenn die Finanzminister der Mitgliedsstaaten der Zuweisung auf ihrer nächsten Sitzung am 8. Dezember zustimmen.
Der Bund hat im September 3,97 Milliarden Euro aus dem COVID-19-Fonds beantragt. Dabei handelt es sich um Zuschüsse, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Ihr Ziel ist es unter anderem, die Elektromobilität und die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung und der Bahn voranzutreiben. Bisher hat Deutschland im August 2021 nur 2,25 Milliarden Euro an Anzahlungen erhalten.
Mitte November genehmigte die Europäische Kommission den überarbeiteten COVID-19-Wiederaufbauplan der Bundesregierung, der den Rahmen für die Hilfen bildet. Es stellt Deutschland Zuschüsse in Höhe von insgesamt bis zu 28 Milliarden Euro zur Verfügung. Die Hälfte davon (14 Milliarden Euro) könnte im nächsten Jahr fließen, wenn die Ampel-Allianz die Förderung beantragt und die Brüsseler Auflagen für die Verwendung erfüllt.
Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts Mitte November könnte die Abhängigkeit der Bundesregierung von EU-Hilfen noch stärker werden. Allerdings sind die ersten 4 Milliarden Euro bereits im Bundeshaushalt enthalten. Karlsruhe hat entschieden, dass die Ampel-Gewerkschaft 60 Milliarden Euro ungenutzter Mittel zur Bekämpfung des Coronavirus nicht für Klimazwecke umverteilen darf.
Die EU unterstützt über den COVID-19-Fonds milliardenschwere Investitionen in Zukunftstechnologien, um die Folgen der Pandemie abzufedern. Ursprünglich betrug der Haushalt aller Mitgliedsstaaten 750 Milliarden Euro, bei heutigen Preisen sind es über 800 Milliarden Euro.
Quelle: www.ntv.de