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Erwin Huber behauptet, dass Söders Interaktionen mit den Grünen überbewertet wurden.

Erwin Huber, ein ehemaliger CSU-Vorsitzender, bietet seinem Nachfolger Markus Söder nun Ratschläge an und gibt Einblicke in einen möglichen Weg nach Berlin.

Erwin Huber, ehemaliger CSU-Vorsitzender, kommt zum Neujahrsempfang in den Kaisersaal der Residenz.
Erwin Huber, ehemaliger CSU-Vorsitzender, kommt zum Neujahrsempfang in den Kaisersaal der Residenz.

Münchner Unternehmen will in Europa expandieren. - Erwin Huber behauptet, dass Söders Interaktionen mit den Grünen überbewertet wurden.

Erwin Huber, der ehemalige Vorsitzende der CSU, kritisierte seinen Nachfolger, Markus Söder, für seine intensiven Feindseligkeiten gegenüber den Grünen. In einem Interview mit "Spiegel" sagte Huber: "Die Grünen werden für alles verantwortlich gemacht, was im breiteren Umweltbereich passiert. Die Grünen müssen sich für Dinge stellen, die sie nie gefragt haben." Er fügte hinzu: "Oder sollen Sie auch mein Würstchen wegnehmen?"

Söders Einstellung ist übertrieben, genauso wie seine Vergleiche der grünen Bundesumweltministerin Steffi Lemke mit dem ehemaligen osteutschen Führer Erich Honecker. Nach Huber ist die Ausschließung einer Zusammenarbeit mit den Grünen aus der CDU und der CSU falsch. Mit zunehmender Rauheit im Internet und weniger Gemeinsamkeiten entdeckt, ist die Allianz aller Demokraten dringend notwendig in dieser Zeit.

Söder schlug vor, in die Bundespolitik zu wechseln zusammen mit einem möglichen zukünftigen Bundeskanzler Friedrich Merz. Huber sagte zu "Spiegel": "Die CSU ist aufgrund der neuen Wahlgesetze existenziell gefährdet." Hier ist der Grund: "In Zeiten wie diesen, in denen unser bestes Exemplar in die Schlacht führen sollte, ist es ein historischer, fast heiliger Pflichtauftrag des CSU-Vorsitzenden, dies zu tun."

Die AfD sieht Huber, der 77 Jahre alt ist, als die gefährlichste rechte Partei nach dem Zweiten Weltkrieg an. Er teilte seinen Gedanken mit "Spiegel": "Mit so viel Dynamik und Ambiguität suchen einige Menschen Zuflucht in Nationalismus. Das ist jedoch ein Fehler, denn Nationalisten schützen niemanden."

Zuletzt betonte Huber die Bedeutung einer verstärkten Klimaschutzpolitik. "Wir können nicht alles durch Verbote und Einschränkungen regieren, aber die Regierung muss Anreize schaffen, klimafreundlich zu handeln," forderte er.

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