Hochschulen - Erweiterte Hilfe für geflüchtete Forscher und Studierende
Zwei Hamburger Hilfsprogramme für geflüchtete Wissenschaftler und Studierende werden bis 2025 verlängert. Um die Programme „UHHhilft“ und „Hamburg Scholars at Risk“ in den nächsten zwei Jahren fortzuführen, beschafft die Wissenschaftsbehörde Mittel, wie die Wissenschaftsbehörde am Mittwoch mitteilte. Das Programm an der Universität Hamburg (UHH) bietet Wissenschaftlern und Studierenden, die ihr Studium oder ihre wissenschaftliche Karriere aufgrund von Flucht oder Vertreibung nicht fortsetzen können, schnelle und unbürokratische Hilfe.
Wissenschaftssenatorin Katharina Fagerbank betonte, es sei wichtig, dass Menschen mit Flüchtlingsgeschichten so schnell wie möglich vernetzt werden. „Diese beiden Hilfspakete machen dies in vorbildlicher Weise möglich“, sagte der Grünen-Politiker. „Ich freue mich daher sehr, dass wir die Finanzierung für die Jahre 2024 und 2025 sichern konnten, damit die Erfolgsgeschichte weitergeschrieben und diese wichtige Arbeit an der Universität Hamburg fortgesetzt werden kann.“
UHH-Präsident Hauke Heeekeren betonte, dass beide Projekte erfolgreich waren und nachhaltige Wirkung zeigten. „Gerade bei ‚UHHhilft‘ beobachten wir eine überdurchschnittlich positive Wirkung bei der Aufnahme internationaler Studierender.“
Ziel des seit 2015 laufenden Programms ist es, den Zugang zu Hochschulbildung für geflüchtete Studierende zu erleichtern – etwa durch Grundlagenkurse und Sprachkurse. Die Hauptfinanzierung des Projekts durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) läuft Ende dieses Jahres aus – und die Wissenschaftsbehörde will sich für die nächsten zwei Jahre mit 100.000 Euro pro Jahr an dem Hilfspaket beteiligen. .
„Seit dem Wintersemester 2022/2023 engagieren sich jedes Semester rund 250 Personen aktiv“, teilte die Behörde mit. „Der Bedarf an Unterstützung durch geflüchtete Studierende und Forschende bleibt sehr hoch“, erläuterte sie die beiden Projekte.
Das zweite Projekt ist das Hamburg Project for Scholars at Risk, das seit 2019 Fluchtforschern monatliche Stipendien in Höhe von 2.000 Euro für einen ein bis zwölfmonatigen Aufenthalt in Deutschland zur Verfügung stellt. Die Wissenschaftsbehörde hat das Projekt bereits zuvor gefördert und wird nun bis 2025 weitere 125.000 Euro zur Verfügung stellen. „Insgesamt 30 Stipendiaten (davon allein 18 aus der Ukraine) haben Wohnmittel an der Universität Hamburg, der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) und der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HFBK) erhalten.“
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Quelle: www.stern.de