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Erste Vorsichtsmaßnahmen auf der Leipziger Messe

Der Tarifvertrag für Zwei-Jährige für die Leipziger Messe ist Gegenstand laufender Verhandlungen. Diese Diskussionen haben zu einer Warnstreikdrohung geführt.

Erste historische Vergangenheit: Eine mögliche Streikankündigung wurde für die Leipziger Messe...
Erste historische Vergangenheit: Eine mögliche Streikankündigung wurde für die Leipziger Messe ausgegeben.

- Erste Vorsichtsmaßnahmen auf der Leipziger Messe

Zum ersten Mal in seiner Geschichte haben sich rund 150 Arbeiter der Leipziger Messe an einem Arbeitskampf beteiligt, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilt. Die Aktion, die den Titel "Unsere Messe kümmert sich nicht um uns" trägt, soll Einfluss auf die laufenden Gehaltsverhandlungen nehmen. Verdi fordert eine Gehaltserhöhung von 650 Euro und einen Bonus in Höhe eines Monatsgehalts.

Die Leipziger Messe, die gemeinsam von der Stadt Leipzig und dem Freistaat Sachsen betrieben wird, hat erst seit zwei Jahren einen Tarifvertrag. Nach Angaben des Verdi-Branchenbezirksleiters Paul Schmidt liegen die Gehälter der Messe etwa 20 Prozent unter denen ihrer Gesellschafter. Andere deutsche Messen zahlen höhere Gehälter. Aufgrund der Inflation und anderer Faktoren ist demnach auch bei der Leipziger Messe eine substanzielle Gehaltserhöhung erforderlich.

Die Messemanagement sieht die Forderungen der Verdi als "völlig unnötig" an und betrachtet den Arbeitskampf als "schade". In den ersten beiden Verhandlungsrunden habe man ein "sehr vielversprechendes Angebot" unterbreitet, das zu einer monatlichen Gehaltserhöhung von 13,1 Prozent für die Mitarbeiter führen würde. Die Verdi fordert jedoch eine Erhöhung von 29,3 Prozent, was nach Angaben der Geschäftsführer Martin Buhl-Wagner und Markus Geisenberger nicht finanzierbar ist. Sie rufen die Verdi auf, Flexibilität zu zeigen und in die produktiven Diskussionen über die betriebsinterne Tarifvereinbarung in der dritten Verhandlungsrunde im frühen September zurückzukehren.

Die Leipziger Messearbeiter, die an dem Arbeitskampf teilgenommen haben, suchen Unterstützung vom Arbeitsgericht, da sie glauben, dass ihre Rechte in den laufenden Gehaltsverhandlungen verletzt werden. Obwohl das Messemanagement eine beträchtliche Gehaltserhöhung vorgeschlagen hat, argumentiert die Verdi, dass das Arbeitsgericht intervenieren sollte, um eine faire Gehaltserhöhung zu gewährleisten, die mit den Gehältern anderer deutscher Messen übereinstimmt.

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