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Ermittlungen gegen einen AfD-Stadtrat: Angebliche Verwendung von NS-Parolen

In Sonneberg, einer Stadt, in der die AfD stark vertreten ist, sind Vorwürfe über die Verwendung von Naziparolen aufgetaucht. Ein AfD-Stadtratsmitglied bestreitet die Vorwürfe.

Ein Schild mit der Aufschrift "Polizei" hängt an einer Polizeistation.
Ein Schild mit der Aufschrift "Polizei" hängt an einer Polizeistation.

Stadt Sonneberg - Ermittlungen gegen einen AfD-Stadtrat: Angebliche Verwendung von NS-Parolen

Ein Sonneberger Stadtrat der Alternative für Deutschland (AfD) ist derzeit von der Polizei wegen des Verdachts, Nazi-Slogans geschrien zu haben, untersucht. Nach Angaben zweier Beschwerden gegen den AfD-Politiker wurde dies von einer Polizeisprecherin am Freitag bestätigt. Mehrere Medien hatten zuvor über dieses Thema berichtet.

Die Vorfälle sollen in einem Bar-Lokal und einer anderen Stelle im Frühling und Dezember 2022 stattgefunden haben. Die Polizei führt ihre Ermittlungen aufgrund des Gebrauchs von Symbolen, die mit unverfassungswidrigen Organisationen verbunden sind, fort.

Die Thüringer AfD wurde über die Vorwürfe informiert, sagte der Pressesprecher Torben Braga. Der Parteimitglied wurde dazu aufgefordert, eine Stellungnahme abzugeben, was dieser verweigerte. Daraufhin wurde der Politiker dazu geraten, rechtliche Schritte einzuleiten, setzte Braga fort.

Die AfD in Thüringen wurde seit März 2021 als zuverlässig rechtsextrem von der Verfassungsschutzbehörde eingestuft. Im letzten Jahr machte Sonneberg Schlagzeilen, als Robert Sesselmann der erste AfD-Landratsamtsleiter des Landes wurde. In den letzten Kommunalwahlen war die AfD in Sonneberg die stärkste Kraft.

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