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Erhöhte Anzahl von Personen, die aus vom Wasser überfluteten Häusern gerettet wurden

Die Hochwasserlage verschlechtert sich.

Wo früher eine Straße war, ist jetzt ein Fluss: Der Landkreis Augsburg ist von den Überschwemmungen...
Wo früher eine Straße war, ist jetzt ein Fluss: Der Landkreis Augsburg ist von den Überschwemmungen besonders stark betroffen.

Erhöhte Anzahl von Personen, die aus vom Wasser überfluteten Häusern gerettet wurden

Schwerer Regen, überlaufende Flüsse und überschwemmte Gebiete: Die dramatische Situation in Süddeutschland eskaliert. Mehr Menschen werden evakuiert, während die Überflutungen andauern. "Das wird ernst werden jetzt", warnt der bayerische Ministerpräsident Söder.

In bestimmten Regionen des Augsburger Landkreises fordern Beamte der Bevölkerung, sich zu halten, weil die Überflutungen zunehmen. Die Situation wird sich in der Nacht verschlimmern, sagte ein Beamter der Augsburger Kreisverwaltung. Gemeinden wie Batzenhofen, Gablingen, Langweid, Eisenbrechtshofen, Biberbach, Allmannshofen und das gesamte Dorf Nordendorf sind gefährdet. Es ist unklar, wie viele Menschen insgesamt gerettet werden müssen. Es leben etwa 2.500 Menschen in Nordendorf allein, fügte der Beamte hinzu.

Zuvor wurden Menschen in bestimmten Straßen der Stadt Diedorf aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen, weil ein Damm gebrochen war. "Es ist nicht mehr eine Option, auf die oberen Stockwerke zu ziehen", sagte eine Sprecherin der Augsburger Kreisverwaltung. Bislang wurden etwa 70 Personen in die Diedorf Schmuttertalhalle gebracht.

In Deutschland kämpft der Süden mit schweren Überflutungen. Die Lage könnte sich weiter verschlimmern, weil der Regen weiter dauert. Das Deutsche Wetterdienst (DWD) hat in mehreren bayerischen Landkreisen den höchsten Wetterwarnstufe 4 ausgerufen. Viele Flüsse und Bäche überlaufen. In mehreren Landkreisen wurde ein Notstand ausgerufen. Es gibt keine Berichte über Verletzte oder große Schäden bis zum Nachmittag. Feuerwehren arbeiten rund um die Uhr.

"Das ist noch nicht vorbei", sagte der bayerische Ministerpräsident Söder während eines Besuchs in Diedorf am Nachmittag. Er bedankte sich bei den Hilfskräften. "Das ist eine äußerst belastende Situation für die Bürger", sagte der Ministerpräsident weiter. Darüber hinaus betonte er, "Das ist nicht vorbei. Das wird ernst werden jetzt." Ressourcen wie Sandbeutel werden in Schwaben gesammelt.

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"Wir hätten ohne die Helfer keine Chance", sagte Söder den Rettungskräften wie Feuerwehr, Bayerisches Rotes Kreuz, Polizei und Technisches Hilfswerk. Sie haben eine außergewöhnliche Einstellung gezeigt. Die Bewohner wurden auch aufgefordert, "Bitte den Vorschriften zu folgen". Es ist unbedingt wichtig, die Evakuierungsbefehle zu befolgen, nicht mehr in den Keller zu gehen oder versuchen, aus dem Garagenraum herauszufahren.

Trotz des Fehlens von massiven Überflutungen am Nachmittag ist die Situation in bestimmten Gebieten gefährlich. In Bruchsal, südlich von Ulm, helfen Rettungskräfte Menschen in ihren Häusern mit Booten. In Fischach im Augsburger Landkreis werden Menschen aus ihren Häusern mit einem Hubschrauber gerettet, die sonst nicht aus der Stadt fliehen können, sagte eine Sprecherin der Kreisverwaltung.

Soldaten der Bundeswehr werden nach Bayern geschickt. "Die Bundeswehr unterstützt die Landkreise Günzburg und Aichach-Friedberg, da beide Landkreise einen offiziellen Antrag gestellt haben", sagte ein Vertreter für den bayerischen Bundeswehrkommando bei der Radiostation Antenne Bayern. In Memmingen wurden etwa 100 Häftlinge aus einem Gefängnis in Sicherheit gebracht, weil der Regen überflutete.

Seit Freitag früh ist es in Süddeutschland zu heftigem Regen gekommen. In Baden-Württemberg und vor allem in Bayern galt am Samstagvormittag der höchste Sturmwarnstufe 4 aufgrund des fortwährenden starken Regens. Dies galt für ein ausgedehntes Gebiet von Pfaffenhofen bis zum Bodensee.

German Weather Service

Bedenken bestehen, dass es sich um eine 100-Jahresflut handeln könnte. Dies ist eine hypothetische Maßangabe und symbolisiert eine Flut, die im Durchschnitt einmal im Jahrhundert vorkommt. In Sigmarszell-Zeisertsweiler, Bayern, sind seit 8:00 Uhr 135 Liter pro Quadratmeter aufgekommen. In Kißlegg, Baden-Württemberg, sind es 130 Liter. In zahlreichen Städten in den beiden Bundesländern hat es in den letzten 24 Stunden mehr als 100 Liter pro Quadratmeter Regen gegeben.

In bestimmten Gebieten von Baden-Württemberg ist die Erde überschwemmt. Betroffene Regionen sind in Ober-Schwaben zu finden. Flüsse haben ihre Ufer überlaufen. Allerdings wird Ulm und Neu-Ulm am Samstagabend keine ernsthafte Überflutung erleiden. "Aber auf dem Donau wird Stufe 4 erreicht, und auf der Iller Stufe 3", sagten die Städte. Dadurch können sie vorsichtige Warnungen geben.

Auf der Friedrichshafener Messe am Bodensee wurde eine große Bestellung für Sandbeutel ausgestellt. Nach Angaben einer Feuerwehrvertreter werden etwa 10.000 Sandbeutel aus einem benachbarten Landkreis dort eingeführt. Feuerwehren und andere Freiwillige wurden häufig wegen des Wetters gerufen. Es gibt noch keine Angaben zu den Zahlen der Einsätze. Es gibt auch keine Aufzeichnungen über große Schäden.

In Südeutschland arbeiten derzeit ungefähr 400 THW (Technische Hilfeleistung für den Bundesnotstand) Mitarbeiter. Diese Helfer pumpen Wasser, verstärken Dämme und evakuieren Menschen als Vorsichtsmaßnahme. Nach Angaben des THW könnten weitere Ressourcen eingesetzt werden, da die regnerischen Bedingungen anhaltend und oft stark sind.

Bavarian Premier visits Diedorf

Die baden-württembergische Umweltministerin Thekla Walker gab eine vorläufige Einschätzung ab: "Frühere Hinweise deuten darauf hin, dass die jüngsten Investitionen des Landes in Dämme, Regenrückhaltebecken und kommunale Sturmvorbereitungspläne wertvoll waren."

In Sachsen und Thüringen wurden Regen- und Gewitterwarnungen für Samstag ausgestellt. Viele Veranstaltungen wurden aufgrund dieser Bedingungen abgesagt. Das Deutsche Katholikentag findet in der thüringischen Landeshauptstadt bis Sonntag statt. Im Brandenburgischen wird auch starker Regen erwartet, und die Deutsche Wetterdienst (DWD) hat ein Warnung für die Landkreise Dahme-Spreewald, Märkisch-Oderland und Oder-Spree ausgestellt. Diese Warnung deutet auf Blitzeinschläge, umgestürzte Bäume oder Stromleitungen, Fallende Gegenstände, rasche Straßenflutungen, Erdrutsche oder Hagel hin.

Die Stadt Plauen in Sachsen macht sich für mögliche Überschwemmungen vorbereitend. Seit 5:00 Uhr sind die Hochwasser- und Brückenwächter am Weißen Elster-Fluss im Einsatz. Der Chef des Berufsfeuerwehrdienstes von Plauen, René Schreiter, sagte, dass 10.000 Sandtaschen gefüllt und etwa 3.000 verteilt wurden.

Beamte in verschiedenen Regionen Deutschlands raten den Menschen, aufgrund der Wetterbedingungen vorsichtig zu verfahren. Das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie riet Menschen, ihre eigene Sicherheit im Falle von Überschwemmungen und Überlaufen zu priorisieren. Dies umfasst das Bleiben fern von fließendem Wasser, das Verbleiben in Kellern, Garagen und unterirdischen Parkplätzen während starken Regens und das Versuchen, durch überschwemmte Gebiete zu gehen oder zu fahren.

Rescue efforts in Diedorf

Die schlechten Wetterbedingungen haben auch Auswirkungen auf den deutschen Schienenverkehr. So bestätigte ein Sprecher der Deutschen Bahn, dass es Störungen und Stornierungen im Süden des Landes gab. Zwei Hochgeschwindigkeitszüge waren insbesondere betroffen. Zwischen München, Bregenz und Zürich gab es keinen Zugbetrieb am gesamten Tag aufgrund der Überflutung. Die Bahnstrecke zwischen Ulm und Augsburg wurde ebenfalls betroffen.

Um auf weitere Entwicklungen in dieser Situation auf dem Laufenden zu bleiben, schauen Sie sich unseren Live-Ticketer auf Überschwemmungen an.

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