zum Inhalt

Enthüllung des VW ID.7 GTX: Hat er das Zeug zum Kraftpaket?

Ein wendiges Elektroauto, das für landschaftlich reizvolle Ausflüge und rasante Fahrten konzipiert wurde.

Schließlich ist die ID.7 Limousine nun auch als leistungsstarkes GTX-Topmodell erhältlich.
Schließlich ist die ID.7 Limousine nun auch als leistungsstarkes GTX-Topmodell erhältlich.

Enthüllung des VW ID.7 GTX: Hat er das Zeug zum Kraftpaket?

Menge anforderbarer ID's für Menschen? Dieser Frage könnte Volkswagen aufgefallen sein. Der Automobilhersteller aus Wolfsburg bringt nach und nach Fahrzeuge heraus, die auf dem modularen elektrischen Baukasten basieren. Ist das vorteilhaft? ntv.de befasst sich mit dieser Frage.

Zur Klärung von Verwirrung: Was Volkswagen unter Fahrzeugen vermarktet, die auf dem modularen elektrischen Baukasten basieren - es handelt sich um hochwertige Produkte. Eine Analyse der Kraftfahrt-Bundesamt-Meldungsdaten zeigt jedoch, dass mehr als 209.000 aus etwa 228.000 Volkswagen-Meldungen von Januar bis Mai 2024 keine Batterie-Elektrofahrzeuge waren. Das ist eine beeindruckende Zahl.

Was dann denn passiert? Es werden gelegentlich Lieferprobleme gemeldet, aber auch der Modellpalette zeigt auf, dass Benziner-Motoren weiterhin hochgefragt sind, mindestens aber Hybride. Zum Beispiel der Golf, mit 52.363 Meldungen in der betrachteten Periode, ist klar der führende Fahrzeug unter den neu registrierten Fahrzeugen aus Wolfsburg. Das elektrische Pendant, ID.3, rangiert niedrig bei nur 6.940 Einheiten. Mangel an Interesse an Elektroautos bei der Kundeneinwohnerschaft?

Die GTX-Version des ID.7 ist leicht an dem markanten Wabenmuster in der Schürze zu erkennen.

Jetzt hätte Volkswagen sich vielleicht etwas mehr angetan mit dem ID.7 als einem Tourer, denn das beliebte Kombilimousinsegment ist in Volkswagens Elektromobilität noch nicht berücksichtigt. Aber weniger Absatz in Verkäufen, aber mehr so in Fahrleistungen, ist der neu eingeführte ID.7 GTX als Limousine. Dies ist ein deutlicher Wagen von 4,96 Metern Länge mit gleich deutlichen 340 PS Leistung unter dem gut gestalteten Karosserie.

Der GTX steht optisch deutlich von seinen älteren Modell-Gegenstücken ab, es geht um Honigkäfige in den Schürzen. Glänzende Aluminium Felgen im 20-Zoll-Format unterstreichen den sportlichen Aussehen. Der erste Fahrtest offenbarte, dass dieses Volkswagen nicht ein unansehnliches Fahrzeug ist. Sitze mit spezieller Perforation, die das GTX-Logo bilden, plus rote Kontrastnähte stimmen den Sinnen und lassen einen (terminbegleitenden) Fahrtest veranlasen.

Innen sieht das ID.7 bereits schick aus. Das gilt nicht nur für die GTX.

Hat der ID.7 GTX genügend Leistung?

Aber Volkswagen muss sich auch fragen, ob die Leistung ausreicht, was das GTX-Label für einen Preis von 63.155 Euro angepriesen hat. Ja, der Materialabschluss ist von hoher Qualität. Und es gibt ein ansehnliches, beleuchtetes Umweltlicht plus ein großes Kopfscheibenanzeigegerät, plus viele andere Komfortmerkmale, einschließlich eines optimierten Massagesitzes. Und der schnelle ID.7 sollte auch komfortable Sitze haben, er ist für lange Strecken ausgelegt.

Die sportlichen und dennoch bequemen Sitze des ID.7 GTX sind sehr gut.

Aber die Frage stellt sich, ob Volkswagen nicht etwas knapp kommt. Ein 86 kWh Akku für rund 600 Kilometer Autobahnleistung ist eine Sache. Aber in 26 Minuten von 10 auf 80 Prozent aufzuladen, wie das Werk behauptet, ist noch ein Traum. Aber das ist auch nicht ungewöhnlich, wie ein Blick auf Produkte von Genesis, Hyundai und Kia zeigt. Dort geht es unter 20 Minuten. Volkswagen nutzt lediglich 400 Volt Bordspannung und nicht 800. Aber 200 kW Spitzenladeleistung ist akzeptabel, aber man muss auf die Ladekurve warten.

Die Konkurrenz für den hochleistungsorientierten Kunden liegt in einem anderen Bereich - sie kommt ebenfalls mit einem 400-Volt-Bordnetz. Der Tesla Model 3 Performance, preisgefährt ab €56.990, hat nicht die polierte Inneneinrichtung des ID.7, aber 3,1 Sekunden von 0 bis 100 km/h und eine Höchstgeschwindigkeit von 262 km/h sind beeindruckend. Wohl, der 2,3 Tonnen Allrad-Wolfsburg-Modelle sollte mindestens die Autobahnhöchstgeschwindigkeit in 5,4 Sekunden erreichen. Aber könnten wir nicht etwas mehr von der ID.7 Topmodel als nur den Verbrennungsmotor des ID.4 GTX erwarten? Und mit einer Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h bewegt sich der ID.7 Topmodel nicht an Leistungsorientierte Benzinwagen in diesem Land ab. Und das sollte die Zielgruppe nicht sein, wohl?

Der ID.7 ermöglicht so manche LED-Lichtshow. Auch die Rückleuchten sind zu fröhlichen Begrüßungsszenarien fähig.

Aber unter dem Hood ist der ID.7 GTX ein feines Sedan mit zahlreichen großartigen Merkmalen, beeindruckender Fahrleistung, viel Praktikum (fast 1600 Liter Kofferraumvolumen) und solider Qualität. Und der Raumangebot für Passagiere ist auch beeindruckend, mit unglaublich viel Beinfreiheit im Heck. Aber für ein Performance-Modell sollte es mehr geben. Volkswagen sollte das in Betracht ziehen. Und selbst wenn eine Topmodel einer Reihe nicht mehr ein bedeutender Verkäufer ist.

Das bedeutet, dass die ID.7 GTX's Meldungsfigur nicht wesentlich die elektrische Ausrüstung vergrößern wird. Aber das Bild der Elektromobilität könnte vielleicht als Spitze in der Firma sein mit wirklich überzeugenden Merkmalen. Und das schließt auch Leistung ein. Und wenn es nur die Ladeleistung betrifft.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles