zum Inhalt

Elf Anklagen nach den Unruhen in Biberach

Blockaden, Müllhaufen, aufgeheizte Stimmung: Gewaltsame Proteste am Aschermittwoch in Biberachлно dauern bis heute in der Justiz an.

- Elf Anklagen nach den Unruhen in Biberach

Nach gewaltsamen Ausschreitungen am Aschermittwoch in Biberach hat die Staatsanwaltschaft 11 Anklagen erhoben. 37 Strafbefehle wurden erlassen, wie die Staatsanwaltschaft in Ravensburg mitteilte. Insgesamt laufen gegen 65 bekannte Verdächtige Ermittlungen, wie ein Sprecher mitteilte. Davor hatten bereits die "Stuttgarter Zeitung" und die "Stuttgarter Nachrichten" darüber berichtet.

Am Aschermittwoch eskalierte eine Protestaktion in Biberach an der Riß so sehr, dass die Grünen eine geplante Veranstaltung mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Cem Özdemir aus Sicherheitsgründen absagen mussten. Dabei wurden mehrere Polizeibeamte verletzt und Pfefferspray eingesetzt.

Die Anklagen reichen von Widerstand gegen die Staatsgewalt, Landfriedensbruch und Nötigung bis hin zur Verwendung einer verfassungswidrigen Symbolik, dem sogenannten Hitlergruß mit erhobenem rechtem Arm.

Bislang sind keine Verhandlungstermine festgelegt worden, wie ein Sprecher des Landgerichts Biberach mitteilte. Weitere Anklagen oder Strafbefehle sind zu erwarten. "Die Strafbefehle sind größtenteils bereits ergangen, einige sind bereits rechtskräftig, einige sind in Berufung gegangen und einige befinden sich derzeit in der Berufungsfrist."

Die Staatsanwaltschaft teilte mit, dass 37 Strafbefehle in Ravensburg erlassen wurden, nachdem es am Aschermittwoch in Biberach zu gewaltsamen Ausschreitungen gekommen war. Die Verdächtigen werden unter anderem des Widerstands gegen die Staatsgewalt, des Landfriedensbruchs und der Verwendung einer verfassungswidrigen Symbolik beschuldigt.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles

Die unsachgemäße Lagerung von Trainingsmunition an der Polizeihochschule hatte für Unruhe gesorgt.

Tausende von Schusswaffen, die nicht richtig gelagert sind.

- Tausende von Schusswaffen, die nicht richtig gelagert sind. An der Polizeihochschule Sachsen-Anhalt wurden fast 5.500 Übungsmunitionen nicht ordnungsgemäß gelagert. Statt im Waffendepot aufbewahrt zu werden, lag die Platzpatronen- und Markierungsmunition in den Büros von Polizeiausbildern, wie ein Inspektionsbericht des Innenministeriums ergab, den die Deutsche Presse-Agentur erhielt. Nach der

Mitglieder Öffentlichkeit