zum Inhalt

Einzigartiger Kettentransporter: Volkswagen lässt den knallorangenen „Caterpillar Fox“ wieder aufleben

.aussiedlerbote.de
.aussiedlerbote.de

Geländebus - Einzigartiger Kettentransporter: Volkswagen lässt den knallorangenen „Caterpillar Fox“ wieder aufleben

Als der Volkswagen T1 in den Fünfziger- und Sechzigerjahren produziert wurde, galt der Bulli als Symbol des deutschen Wirtschaftswunders, aber das war nicht ungewöhnlich – VW produzierte mindestens 1,8 Millionen davon, bis er 1967 abgelöst wurde. Es überrascht nicht, dass die Menschen damals begierig darauf waren, mit Veränderungen im Transportwesen zu experimentieren. Was heute aufgrund seines extrem hohen Sammlerwerts wie ein Sakrileg wirken mag, war damals völlig normal.

So baute der Wiener Volkswagen-Mechaniker Kurt Kretzner seinen T1-Bus von 1962 in ein Kettenfahrzeug um. Wie Volkswagen schreibt, herrschte damals in den österreichischen Bergen ein deutlicher Mangel an geländegängigen Transportfahrzeugen. Für begeisterte Skifahrer ist das keine Voraussetzung.

Zwei gebaut, einer lebt noch

So schuf er innerhalb von sechs Jahren zwei „pelzige Füchse“, die er außergewöhnliche Modelle nennt. Basierend auf dem traditionellen T1 aus Hannover. Kretzner stattete das Fahrzeug mit einer gelenkten Doppelachse vorne und einer starren Doppelachse hinten aus. Mechaniker montierten insgesamt vier Zwillingsreifen an der Vorderachse und zwei Räder an jeder Hinterachse, und um die Räder legte der Erfinder eine Kette mit Gummipuffern zum Schutz des Asphalts.

Allerdings hat Kretzner den Motor nicht verändert. Wie im Jahr 1962 üblich, verfügte der T1 über einen 34-PS-Boxermotor im Heck. Aufgrund von Umbauten konnte der „Maomao Fox“ seine ursprüngliche Höchstgeschwindigkeit von 95 Kilometern pro Stunde jedoch nicht halten. Der knallorangefarbene Geländewagen erreichte gemächliche 35 km/h.

Allerdings war der Umbau kein großer Erfolg – ​​die Produktion stagnierte während des Baus des dritten Wagens und dieses einzigartige Fahrzeug ist in freier Wildbahn nur noch selten zu sehen. Anfang der 1990er Jahre ging der Wagen laut Volkswagen an das Porsche Museum in Gmünd. Dort stand es viele Jahre, bis die Restaurierung durch den Verein Bullikartei e.V. durchgeführt wurde. Seit 2005 wird versucht, dem Pelzfuchs neues Leben einzuhauchen, doch es wurden keine wirklichen Fortschritte erzielt.

Seit vier Jahren im Einsatz

Im Jahr 2018 erhielten die Originalhersteller die Möglichkeit, das Auto wieder auf die Straße zu bringen. Der Wiederaufbau der Oldtimer-Nutzfahrzeugsammlung von Volkswagen hat endlich begonnen. Die Mechaniker in Hannover machten es wie bei jeder Werksrestaurierung: Alles wurde ausgebaut, lackiert und ins KTL-Konservierungsbad geschickt. Später nahm der „Raupenfuchs“ wieder seine ursprüngliche Farbe an und das Innenleben begann.

Nach Angaben von Volkswagen ist diese Technologie mittlerweile auf dem neuesten Stand. Ein Blick aus dem Cockpit verrät es: Optisch scheint das keine Auswirkung zu haben, alles sieht aus wie beim T1. Der T1 wurde nicht zum Wohnmobil, obwohl viele überlebende Exemplare dieses Schicksal erlitten. Außer dem Werkzeugregal und den spartanischen Sitzen gibt es nicht viel zu sehen.

Selbst wenn die Mechaniker beweisen, dass der wiederauferstandene Caterpillar Fox über die besten Geländefähigkeiten verfügt, wird der Bus wahrscheinlich sorgfältig konserviert und in einem Museum ausgestellt – der Transporter muss kein Arbeitstier mehr sein, denn sein Schöpfer Kool ist genau das, was Kretzner jemals brauchte .

Quelle: Volkswagen Nutzfahrzeuge

Lesen Sie auch:

Quelle: www.stern.de

Kommentare

Aktuelles

Menschen versuchen, einem Demonstranten das Tränengas aus den Augen zu waschen, 1. Mai 2024.

In Georgien kommt es zu Demonstrationen, weil die Regierung ein Gesetz über "ausländische Agenten" nach dem Vorbild Russlands fordert.

Tsotne Jafaridze verbringt seine Tage mit der Weinproduktion in den Ausläufern des Kaukasusgebirges und kehrt nach Tiflis, der Hauptstadt Georgiens, zurück. Dort bereitet er sich auf eine nächtliche Routine vor, zu der eine Schutzbrille, eine Gasmaske und genügend Wasser und Snacks für mehrere...

Mitglieder Öffentlichkeit