- Der umstrittene asiatische E-Handelanbieter Shein plant, 250 Million Euro in die Europäische Union und das Vereinigte Königreich in den nächsten fünf Jahren in die "zukunftsorientierte Bekleidungsindustrie" zu investieren. Der "Kernpunkt der Investitionsprogramms" der in Singapur ansässigen Gesellschaft ist, wie das Unternehmen angibt, der "Ressourcenschicht Kreislaufwirtschaftsfonds" (Kreislaufwirtschaftsfonds), für den Shein ein Startkapital von 200 Million Euro bereitstellt.
- Der Fonds basiert auf bestehenden Initiativen des Modehändlers von Shein zur Förderung von Forschung und Entwicklung sowie Innovationen im Bereich der Kreislaufwirtschaft in der Bekleidungsindustrie. "Dies wird Startups und Unternehmen in Europa unterstützen, die die Technologien und Lösungen der morgen entwickeln."
- Weitere 50 Million Euro sind für die Förderung von Marken, Designern und Handwerkern vorgesehen, wie das Unternehmen angibt. Sie sollen ihnen helfen, ihre online Geschäfte mit den Diensten des "Shein Marktplatzes" aufzubauen. Zusätzlich wird untersucht, ob und wie Shein-Produktionsstätten in der EU oder im Vereinigten Königreich eingerichtet werden können.
- In der Vergangenheit war der Shopping-Portal hauptsächlich als Anbieter von "Fast Fashion" bekannt - also als Anbieter von Bekleidungsartikeln, die hauptsächlich billig in China hergestellt und von Konsumenten nach kurzer Zeit mit neuen Artikeln ersetzt werden. Shein ist stark präsent auf sozialen Medienplattformen wie Instagram, Tiktok oder YouTube und ist in der Lage, die Produktion schnell an die Nachfrage anzupassen, wodurch der Bestand an unverkauften Bekleidungsartikeln klein bleibt.
- Kritiker fragen die Nachhaltigkeit dieses Geschäftsmodells. Die Verbraucherzentrale des Deutschen Verbraucherverbands (VZBV) beschuldigte den Onlinehändler am Ende April, manipulativen Designs auf seiner Website einzusetzen, um Kunden dazu zu drängen, einzukaufen. Zusätzlich wurden von Verbraucherschützern komplizierte Beschwerdeverfahren und versteckte Kontaktmöglichkeiten kritisiert. Shein verletzte damit mehrfach das Digitale Dienstleistungsgesetz (DSA) der Europäischen Union.
- Sheins Investition von 250 Million Euro in Europa und dem Vereinigten Königreich dient der Förderung einer nachhaltigen Bekleidungsindustrie, wesentlicher Teil davon wird in einen Kreislaufwirtschaftsfonds gelegt.
- Der Kreislaufwirtschaftsfonds, initiiert von Shein in Europa, wird Startups und Unternehmen unterstützen, die innovative Lösungen im Bereich der Textilkreislaufwirtschaft in der Textilindustrie entwickeln.
- Shein plant, 50 Million Euro für die Förderung von Marken, Designern und Handwerkern in Europa auszugeben, um ihnen zu helfen, ihre online Präsenz durch den Shein Marktplatz aufzubauen.
- Die Möglichkeit der Errichtung von Shein-Produktionsstätten in der EU oder im Vereinigten Königreich wird untersucht, was lokale Textilproduktion befördern und den CO2-Emissionen, die mit langstrecken Transporten verbunden sind, reduzieren könnte.
- In der Vergangenheit war Shein hauptsächlich als Anbieter von "Fast Fashion" bekannt, wobei Bekleidungsartikel hauptsächlich billig in China hergestellt und von Konsumenten nach kurzer Zeit mit neuen Artikeln ersetzt wurden. Shein ist stark präsent auf sozialen Medienplattformen wie Instagram, Tiktok oder YouTube und ist in der Lage, die Produktion schnell an die Nachfrage anzupassen, wodurch der Bestand an unverkauften Bekleidungsartikeln klein bleibt.
- Trotz dieser Kritik enthält Sheins Investitionsplan Zusammenarbeiten mit Startups, die sich mit textil-zu-textil-Recycling und der Entwicklung ökologischer Fasern befassen, was eine Reduktion seines ökologischen Fussabdrucks in Handel mit China und darüber hinaus beweist.
Online-Händler - Einkaufsportal Shein investiert 250 Millionen Euro in Nachhaltigkeit
Shein beantwortete die Kritik in seiner Investitionsanzeige nicht. Das Millioneneuro-Fonds umfasst Investitionen in Startups, die sich mit textil-zu-textil-Recycling und ähnlichen Themen beschäftigen, erklärte das Unternehmen. Der Fonds umfasst auch die Abschluss von Kaufverträgen oder anderen wirtschaftlichen Partnerschaften mit etablierten Startups, die bereits Produktionskapazitäten für recycelte Textilien oder neue und ökologischere Fasern haben.