zum Inhalt

Ein weiterer Tod durch "Zombie-Drogen" Fentanyl in Nordrhein-Westfalen

Machtvolle synthetische Drogen alarmieren Gesundheits experten und die Strafverfolgungsbehörden

Schmerzstillende Medikamente und die Persönlichkeit verändernden 'Zombiemedikament': Fentanyl birgt...
Schmerzstillende Medikamente und die Persönlichkeit verändernden 'Zombiemedikament': Fentanyl birgt viele Risiken und Nebenwirkungen.

- Ein weiterer Tod durch "Zombie-Drogen" Fentanyl in Nordrhein-Westfalen

Die Zahl der mit Fentanyl und anderen synthetischen Opioiden in Verbindung stehenden Drogen-todesfälle hat in Nordrhein-Westfalen seit 2015 um fast 60 Prozent abgenommen. Letztes Jahr wurden 28 Todesfälle gemeldet, wie das Düsseldorfer Innenministerium auf eine Anfrage der AfD-Landtagsfraktion hin mitteilte. Nach einem stetigen Rückgang sank die Zahl im Jahr 2020 auf sechs Todesfälle, bevor sie wieder stieg.

Synthetische Opioide wie Fentanyl sind 100 Mal tödlicher als Heroin. Bereits 2 Milligramm Fentanyl können tödlich sein, im Gegensatz zu 200 Milligramm Heroin. Laut dem Bundesdrogenbeauftragten sterben jährlich etwa 100.000 Menschen in den USA an den Folgen des Konsums synthetischer Opioide, insbesondere Fentanyl. In einem Bericht an den Parlamentsausschuss teilte Innenminister Herbert Reul (CDU) mit, dass das Landeskriminalamt keine epidemische Ausbreitung von Fentanyl in diesem Land erwartet.

Das "Zombi-Droge" Fentanyl

Fentanyl kann geschluckt, gespritzt, geschnupft, geraucht oder als Pflaster aufgetragen werden. Es ist extrem potent - sogar bei legaler Verwendung als Schmerzmittel - aber auch mit hohen Risiken für Persönlichkeitsveränderungen, Abhängigkeit und sogar Tod verbunden. Aufgrund der steifen Muskeln und der resultierenden ruckartigen Bewegungen und ungelenken Gangart bei langem Gebrauch wird es oft als "Zombi-Droge" bezeichnet.

Letztes Jahr waren in Nordrhein-Westfalen die meisten Todesfälle im Zusammenhang mit solchen Drogen Männer (23) und Menschen mit deutscher Staatsbürgerschaft (21). Insgesamt war die Altersgruppe über 40 am stärksten betroffen.

Suchtexperten empfehlen "Drogenprüfung", die es Drogenabhängigen ermöglichen würde, ihren Heroin auf tödliche Verunreinigungen zu testen. Dies war jedoch aufgrund des Fehlens einer bundesrechtlichen Grundlage nicht möglich, wie Reul auf die AfD antwortete. "Die Landesregierung hat keine grundlegenden Einblicke in den Ursprung oder mögliche Täter, die an der Produktion und illegalen Verbreitung von Fentanyl beteiligt sind, auch aufgrund seiner legalen Verfügbarkeit als Medikament", fügte er hinzu.

Die AfD-Anfrage führte zur Offenlegung von 28 Drogen-todesfällen in Verbindung mit Fentanyl in Nordrhein-Westfalen im letzten Jahr. Trotz der Behauptung des Innenministers, dass eine epidemische Ausbreitung von Fentanyl nicht erwartet wird, äußerte die AfD Bedenken wegen des Fehlens einer bundesrechtlichen Grundlage für Drogenprüfung, die dazu beitragen könnte, Todesfälle zu verhindern.

Lesen Sie auch:

Kommentare

Aktuelles

Ob die Schäden repariert werden können, ist nach Angaben der russischen Behörden unklar.

Der Kühlturm des Atomkraftwerks in Sapporo ist schwer beschädigt.

Der Kühlturm des Atomkraftwerks in Sapporo ist schwer beschädigt. Russland macht ukrainische Drohnenangriffe für einen Brand im Atomkraftwerk Saporischschja verantwortlich. Moskau berichtet von schweren Schäden an der Kühlturm. Kiew bestreitet jedoch die Vorwürfe und präsentiert eine alternative Theorie für den Brand. Das ukrainische Atomkraftwerk in Saporischschja, das unter russischer Kontrolle

Mitglieder Öffentlichkeit
Unbekannte verhunzen die litauische Botschaft in Moskau mit roter Farbe

Unbekannte beschmieren die litauische Botschaft in Moskau mit roter Farbe

Unbekannte beschmieren die litauische Botschaft in Moskau mit roter Farbe Unbekannte Personen haben die litauische Botschaft in Moskau mit roter Farbe beschmiert. Wie das Außenministerium in Vilnius mitteilt, wurde der Eingang der baltischen EU- und NATO-Landesvertretung am Montagmorgen von vier maskierten Personen beschmutzt. Online veröffentlichte Videoaufnahmen zeigen rote Handabdrücke auf

Mitglieder Öffentlichkeit
Verdächtiger von Marihuana-Schmuggel - 25 Jahre Gefängnis

Verdächtiger von Marihuana-Schmuggel - 25 Jahre Gefängnis

- Verdächtiger von Marihuana-Schmuggel - 25 Jahre Gefängnis Auf der Postroute wird ein Mann verdächtigt, Drogen von Spanien nach Deutschland zu schmuggeln und sie weiterzuverkaufen. Der 25-Jährige soll der Anführer einer Gruppe sein, die mindestens 300 Kilogramm Marihuana geschmuggelt hat. Am 31. Juli nahmen Zollfahnder aus München und Hamburg den

Mitglieder Öffentlichkeit