- Ein Mann stirbt nach einem Schwimmenunfall in Eisbach
Nach einem Badeunfall im Eisbach im Englischen Garten ist ein junger Mann gestorben. Der 24-Jährige erlag am Ende Juli seinen schweren Verletzungen im Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Der Mann war in der starken Strömung nicht in der Lage, sich an einer Kette festzuhalten, und über eine Schwelle gestürzt, wie die Feuerwehr damals berichtete.
Zeugen zogen den leblosen Mann etwa zehn Minuten später aus dem Wasser und brachten ihn in kritischem Zustand in eine Klinik.
Laut Polizei hatte der Mann die Strömung im Eisbach unterschätzt. Es kommt dort häufig zu tödlichen Badeunfällen. Erst vor einem Monat ertrank ein 26-jähriger Student im Eisbach. Er war Ende Juni mit Freunden im Englischen Garten und wollte sich im Fluss abkühlen. Nach einiger Zeit verschwand der junge Mann plötzlich. Sein Körper wurde etwa eine Woche später von Passanten im Wasser entdeckt.
Das Baden im Eisbach ist verboten, aber beliebt.
Das Baden ist im gesamten Eisbach und Englischen Garten verboten. Laut Bayerische Schlösserverwaltung geht man beim Baden im Eisbach ein Lebensrisiko ein, da die Strömung schnell und die Unterströmungen unkontrollierbar sind. Entlang des Ufers warnen Schilder vor dem Badeverbot und den Gefahren. Die Ausnahme bildet das Surfen an der Welle vor dem Haus der Kunst, das von der Stadt erlaubt wird.
Trotz der Gefahren springen viele Touristen und Passanten an heißen Tagen immer noch in den Fluss, um sich abzukühlen - etwas, das auch auf einigen Reiseblogs und -websites empfohlen wird. Viele lassen sich von der Surfwelle bis zur Tivoli-Brücke treiben, von wo aus sie entweder zu Fuß zurückgehen oder die Tram nehmen.
Das Krankenhaus hat aufgrund des kritischen Zustands des Mannes nach dem Badeunfall den Notstand ausgerufen. Die lokalen Behörden erwägen, die Hinweise und Warnungen zum Badeverbot im Eisbach nach der Reihe von tödlichen Zwischenfällen zu verstärken.