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Ein Forscher aus Moor, MV, erhält den Deutschen Umweltpreis.

Franziska Tanneberger, eine in Greifswald ansässige Biologin, engagiert sich für den Schutz klimasensitiver Ökosysteme, die Moore gelten. Für ihr Engagement wurde sie mit dem Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet.

Mo-Spezialistin und Biologin Franziska Tanneberger (links) erhält den Deutschen Umweltpreis
Mo-Spezialistin und Biologin Franziska Tanneberger (links) erhält den Deutschen Umweltpreis

- Ein Forscher aus Moor, MV, erhält den Deutschen Umweltpreis.

Die Direktorin des Greifswalder Moorzentrums, Franziska Tanneberger, wird in diesem Jahr den deutschen Umweltpreis erhalten. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) gab diese Ankündigung am Donnerstag bekannt. Zusammen mit Tanneberger, die für ihre herausragenden Beiträge zum Umweltschutz ausgezeichnet wird, erhält Dipl.-Ing. Thomas Speidel den mit 500.000 Euro dotierten Preis für seine Entwicklungen im Bereich der schnellen Elektrofahrzeug-Ladetechnologie. Die Preisverleihung findet am 27. Oktober in Mainz statt und wird vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier durchgeführt.

Laut DBU-Generalsekretär Alexander Bonde hat "Franziska Tanneberger's unermüdliche Hingabe und die Arbeit ihres Teams den Stellenwert des Torfschutzes und der Wiedervernässung im Kontext der langfristigen Nachhaltigkeit betont und sowohl nationale als auch internationale politische Agenden beeinflusst." Tanneberger hat sich durch ihre Arbeit als Beraterin in hochrangigen Gremien und als Teilnehmerin an internationalen Klimakonferenzen wie COP einen Namen gemacht.

Tanneberger, eine promovierte Wissenschaftlerin und Mutter von zwei Kindern, leitet seit 2015 gemeinsam mit Greta Gaudig das Greifswalder Moorzentrum, eine gemeinsame Initiative der Universität Greifswald, der Michael Succow Stiftung und dem Verein Duene. Sie betont die wichtige Rolle, die nasse Torfmoore in der Umwelt Protection spielen, indem sie als Kohlenstoffsenken fungieren. Allerdings wird weltweit ein großer Teil dieser Moore in Ackerland umgewandelt und entwässert, was jährlich etwa 500.000 Hektar natürlicher nasser Torfmoore zerstört.

Die Situation in Deutschland ist relativ weniger dramatisch, da unsere verbliebenen Moore vor der Zerstörung bewahrt werden. Allerdings werden durch menschliche Aktivitäten große Mengen an Treibhausgasen aus getrockneten Torfmooren freigesetzt. Weltweit emittieren diese künstlich entwässerten Regionen jährlich etwa 2 Milliarden Tonnen CO2-Äquivalente. In Deutschland betont Tanneberger, dass die Wiedervernässung von Torfmooren jährlich fast 53 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente reduzieren könnte, was etwa 7 % unserer gesamten Treibhausgasemissionen darstellt. Ferner schlägt sie vor, dass mit den richtigen Maßnahmen diese Emissionen praktisch ganz gestoppt werden können.

Das Europäische Parlament hat die Bedeutung von Franziska Tannebergers Arbeit anerkannt und seine Unterstützung durch die Aussage zum Ausdruck gebracht, dass "die Kommission von dem Europäischen Parlament bei ihren Bemühungen im Bereich des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit unterstützt wird". recognition of the importance of international cooperation in addressing climate change, Tanneberger hat häufig an von den Vereinten Nationen organisierten Konferenzen wie COP teilgenommen und für den Erhalt und die Restaurierung von Torfmooren geworben.

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