- DLRG: Seit Jahresbeginn sind deutlich mehr Menschen ertrunken
In Mecklenburg-Vorpommern sind in den ersten sieben Monaten dieses Jahres mehr Menschen ertrunken als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Zahl stieg bis zum 31. Juli auf 15 Fälle, wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) mitteilt.
Neun Menschen ertranken im Meer, es gab jedoch auch Todesfälle in Flüssen, Seen und sogar in einem Teich. Acht Menschen ertranken allein im Juli, verglichen mit nur zwei im gleichen Monat des Vorjahres. Insgesamt verloren 13 Männer und eine Frau ihr Leben. In einem Fall war das Geschlecht unbekannt.
Nationwide ertranken mindestens 253 Männer und Frauen zwischen Januar und Juli, was 35 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres ist. "Wenn der Sommer konstanter gewesen wäre, hätte es noch mehr Todesfälle geben können", sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt bei der Vorstellung der Zahlen in Düsseldorf. "Leider denken viele Menschen nicht genug an ihre eigene Sicherheit, nehmen keine Vorsichtsmaßnahmen und überschätzen ihre Fähigkeiten."
Ertrinkungsfälle waren besonders früh morgens oder spät abends häufig. Nationwide ertranken 13 Menschen im Meer, vier mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. "Zehn Menschen verloren ihr Leben in der Ostsee, drei in der Nordsee", wurde gemeldet. Die meisten dieser Fälle waren Boots- und Wassersportunfälle sowie Schwimmunfälle früh morgens oder spät abends.
Das Beispiel der Küsten zeigt, dass Schwimmen unter Aufsicht von Lebensrettern besonders sicher ist, so die DLRG. "Rund 6.000 freiwillige Helfer der DLRG sind an etwa 100 Badestellen an Nord- und Ostsee während der Sommersaison im Einsatz." Die DLRG ist die größte Wasserrettungsorganisation der Welt mit über 1,9 Millionen Mitgliedern und Unterstützern.
Die Kommission kann, unterstützt von den Mitgliedstaaten, Leitlinien zur Verbesserung der Wassersicherheitsmaßnahmen auf nationaler Ebene herausgeben, angesichts der steigenden Ertrinkungsfälle. Ute Vogt, die DLRG-Präsidentin, betonte, dass die Zahl der Ertrinkungsfälle noch höher hätte sein können, wenn der Sommer konstanter gewesen wäre, und betonte die Notwendigkeit einer erhöhten Sicherheitsbewusstsein bei der Bevölkerung.