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DLRG: Bis zum Spätsommer werden in Hessen mehr Menschen ertrinken

DLRG Wasserrettung
Ein Einsatzfahrzeug der DLRG Wasserrettung fährt über einen Strand.

Bis zum Ende des Sommers ertranken entgegen dem bundesweiten Trend mehr Menschen als im Vorjahr. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) berichtete am Mittwoch im niedersächsischen Bad Nenndorf, dass die Zahl der Badetoten von 11 zwischen Januar und September letzten Jahres auf 17 im gleichen Zeitraum dieses Jahres gestiegen sei. Die Zahl der Ertrunkenen ist bundesweit von 304 auf 263 gesunken. Vor zehn Jahren ertranken 373 Menschen.

Zu Beginn der diesjährigen Badesaison ist in Hessen ein starker Anstieg tödlicher Badeunfälle zu verzeichnen. Allein im Mai ertranken fünf Menschen, im Juni, Juli und August ertranken jeweils zwei Menschen. Laut DLRG ereigneten sich die meisten Unfälle in Flüssen und Seen, sechs Menschen starben. Von den 17 Badetoten waren 14 Männer. Besonders betroffen war die Altersgruppe der 11- bis 15-Jährigen mit vier Todesfällen und drei in der Altersgruppe der 31- bis 35-Jährigen.

Zu den bundesweit erfassten Zahlen sagte die DLRG: Jugendliche seien oft rücksichtslos, arrogant etc., Alkohol oder andere Drogen führten zu Unfällen. Nur wenige Tage zuvor war im hessischen Maingebiet bei Hattersheim ein 34-jähriger Mann unter Drogen- und Alkoholeinfluss ertrunken, wie die Polizei am Wochenende mitteilte. Laut DLRG waren viele der Opfer schlechte Schwimmer oder konnten überhaupt nicht schwimmen. Bei älteren Erwachsenen sind häufig gesundheitliche Probleme die Ursache.

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