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„Dieser Haushalt wird verabschiedet“

60 Milliarden Euro fehlen in den Plänen der Bundesregierung nach der Entscheidung zur Schuldenbremse. Dies sei aber kein Grund, die Verabschiedung des Haushalts zu verzögern, sagte der Grünen-Politiker Terry Ting im Landesfernsehen. Der außenpolitische Sprecher der Grünen kritisierte auch, dass die linken Gegner Israels das Land als Kolonialmacht darstellten.

Trotz des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zur Einhaltung der Schuldenbremse hofft die Bundesregierung, in dieser Woche den israelischen Haushalt für das kommende Jahr verabschieden zu können. Grünen-Politiker Jürgen Trittin bestätigte die Pläne im Bundesfernsehen „Frühstart“ und sagte: „Dieser Haushalt wird verabschiedet.“ Damit widersprach er den Forderungen der EU nach grundlegenden Reformen: Der Klima- und Transformationsfonds (KTF) tut dies Überarbeitet werden müssten, dies könne aber auch „friedlich“ nach der Verabschiedung des Haushalts geschehen, sagte ein außenpolitischer Sprecher der EU. Fraktion der Grünen.

Am Mittwoch erklärte ein Karlsruher Richter die Überweisung von 60 Milliarden Euro an die KTF für rechtswidrig, Gelder, die im Zuge der Corona-Pandemie als Staatsschulden abgezogen worden waren. Der Bund muss nun zahlreiche Projekte streichen, kürzen oder anderweitig finanzieren, für die KTF Mittel zur Verfügung stehen. Tridin sagte, der Sonderfonds der KTF sei vom Haushalt getrennt. „Es gibt also keinen Grund, den Haushalt nicht zu verabschieden.“

Aus Sicht der EU laufen die Ampeln im Haushaltsprozess weiter, als wäre nichts passiert. Tritting empfiehlt jedoch, sich auf die Ereignisse der kommenden Woche zu konzentrieren. Der Haushalt stellt eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Entwurf von Bundesfinanzminister Christian Lindner dar. „Er hat ein besseres Signal als zuvor gesendet, dass dieser Haushalt verabschiedet wird.“

Tretin: Israels Gründung war ein antikolonialer Akt

Mit Blick auf den Nahostkonflikt scheute sich Tritting vor einer Verurteilung Israel. Tridin sagte, Israel verteidige sich gegen einen Feind, der weiterhin Kriegsverbrechen begehe. Er glaubte, dass Deutschland im Nahostkonflikt eine sinnvolle Rolle gespielt habe. „Wir haben schon lange gesagt, dass Israel das Recht und übrigens auch die Pflicht hat, sich für die Sicherheit seiner Bürger zu verteidigen, aber das muss natürlich im Rahmen des geltenden humanitären Völkerrechts geschehen“, sagte Tridin.

International steht jedoch ein Großteil der politischen Linken eindeutig auf der Seite der Palästinenser. In Belgien beispielsweise forderte der stellvertretende Ministerpräsident Sanktionen gegen Israel. In diesem Zusammenhang wird Israel oft als Kolonialmacht bezeichnet. Tridding hält dies für irreführend. „Die Gründung des Staates Israel zu leugnen – die Unabhängigkeit zu erklären – ist ein antikolonialer Akt, ein Widerstand gegen die britischen Besatzer und ein Handeln wie ein Neokolonisator, was keinen Sinn ergibt. Die Macht liegt in diesem Teil Israels.“ ", sagte Terry Ding.

Christen, Juden und Muslime werden auch in Zukunft in der Region leben und Deutschland hat die Verantwortung, diesen Menschen eine sichere Zukunft zu ermöglichen. Dies ist nur durch eine Zwei-Staaten-Lösung möglich.

Die Freilassung der Geiseln ist lebenswichtig

Während seines Besuchs in Israel wurde jedoch deutlich, dass die Freilassung der Geiseln für einen Großteil der israelischen Gesellschaft nun absolute Priorität hat. „Ich denke, das ist entscheidend für die innere Lage in Israel“, sagte Tritin. „Das bedeutet nicht, dass die Angehörigen einen Krieg gegen die Hamas ablehnen. Sie glauben auch, dass die Hamas nur dann freigelassen wird, wenn der militärische Druck anhält.“

Unerwartet würde der russische Präsident Wladimir Putin teilnehmen. G20-Gipfel. Innerhalb der G20 gibt es wichtige Akteure der internationalen Politik wie Südafrika, Indien und Brasilien, mit denen Deutschland und seine Verbündeten den Dialog suchen sollten. „Dann werden wir bei diesem Gipfel, wie es bei Herrn Lawrow bei anderen Gelegenheiten der Fall war, ein offenes Gespräch mit Putin führen“, sagte Tritin. Putin mag am Gipfel teilnehmen, aber isoliert bleiben – und er hat es verdient.

Quelle: www.ntv.de

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