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Die Zahl der Menschen mit Blauzungenkrankheit steigt in Nordrhein-Westfalen weiter an

Ausbrüche nehmen principalmente in Rinder- und Schafhöfen zu. Im schlimmsten Fall kann eine Infektion zum Tod der Tiere führen. Welche Fortschritte gibt es bei der Impfung?

Die Anzahl der Fälle von Bläuelkrankheit bei Tieren steigt in NRW weiter an, parallel dazu...
Die Anzahl der Fälle von Bläuelkrankheit bei Tieren steigt in NRW weiter an, parallel dazu verlaufen die Impfungen jedoch gut.

- Die Zahl der Menschen mit Blauzungenkrankheit steigt in Nordrhein-Westfalen weiter an

In Nordrhein-Westfalen breitet sich die Blauzungenkrankheit weiter aus, insbesondere bei Rinder- und Schafherden. Bisher gibt es keine Anzeichen für eine Abnahme der Ausbruchszahlen, wie das NRW-Ministerium für Landwirtschaft in Düsseldorf mitteilt. Allerdings nimmt die Zahl der gegen die Krankheit geimpften Tiere deutlich zu. In schweren Fällen kann die Infektion zum Tod der betroffenen Tiere führen. Für Menschen ist die Krankheit nicht gefährlich. Der Name der Krankheit rührt daher, dass die Zungen betroffener Tiere manchmal blau werden.

Bis zum Herbst 2023 war Deutschland offiziell frei von der Krankheit. Doch nach einem Ausbruch in den Niederlanden kam es im Oktober 2023 zu einem Fall in der Niederrheinregion im Kreis Kleve. Seitdem ist das gesamte NRW als betroffene Zone identifiziert worden, wobei von Anfang bis Mitte Juli dieses Jahres eine schnelle Zunahme beobachtet wurde. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz sprach kürzlich von einer explosionsartigen Ausbreitung, bei der auch andere Bundesländer betroffen sind.

Die Infektionszahlen steigen weiter auf rund 1470 Ausbrüche

Stand 8. August wurden insgesamt 1472 Ausbrüche gemeldet, wie ein Ministeriumssprecher mitteilt. Davon waren 704 in Rinderherden, 737 in Schafherden und 31 in Ziegenherden. Auch einige verdächtige Fälle im niedrigen zweistelligen Bereich sind bekannt. Die Virusinfektion bei Wiederkäuern wird von Mücken übertragen. Das persistierend warme und feuchte Wetter ist ideal für diese Insekten.

Betroffene Tiere, insbesondere Schafe, können Symptome wie Lahmheit, Fieber, gestörten Allgemeinzustand mit reduzierter Futter- und Wasseraufnahme, Ödem und Krustenbildung, insbesondere im Kopfbereich, zeigen.

Bereits über 259.600 Tiere geimpft

Drei Impfstoffe sind gegen das Virus des Serotyps 3 (BTV-3) zugelassen. Die NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (CDU) betont, dass der NRW-Tierseuchenfonds Zuschusszahlungen für Impfungen für Tierhalter genehmigt hat: zwei Euro pro Rind und ein Euro pro Schaf.

Laut Ministerium wurden bereits 259.610 Tiere geimpft - darunter 185.257 Rinder, 72.589 Schafe und 1.764 Ziegen. Hierbei handelt es sich in der Regel um Tiere in landwirtschaftlichen Betrieben, aber auch um Halterungen für den Hobbyzweck oder Zoo-Tiere.

Verdächtige Fälle von Blauzungenkrankheit müssen gemeldet werden. Eine Blutanalyse kann feststellen, ob es sich tatsächlich um BTV-3 oder eine andere Krankheit handelt. Wenn die Blauzungenkrankheit bestätigt wird, wird die vorbeugende Quarantäne des betroffenen Betriebs aufgehoben. Wenn jedoch das Testergebnis darauf hinweist, dass es sich um eine Krankheit handelt, die von Tier zu Tier innerhalb der Herde übertragen werden kann, bleibt die Quarantäne bestehen. Da die Blauzungenkrankheit ausschließlich durch fliegende Mücken übertragen wird, würde eine Quarantäne in diesem Fall keinen Sinn ergeben.

Die folgenden Maßnahmen wurden ergriffen, um die Ausbreitung der Blauzungenkrankheit zu bekämpfen: Die folgenden kommen hinzu zu den bestehenden Maßnahmen - Zuschusszahlungen für Tierhalter, um die Kosten für die Impfung ihrer Tiere gegen die Krankheit zu decken.

Obwohl die Zahl der geimpften Tiere zunimmt, bleibt die Blauzungenkrankheit eine Significant Bedrohung für das Vieh in Nordrhein-Westfalen, was die Meldung von verdächtigen Fällen für eine gründliche Untersuchung und angemessene Maßnahmen für betroffene Herden von entscheidender Bedeutung ist.

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