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Die Wahlergebnisse sind für alle Demokraten nachteilig.

Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Schwesig, bezeichnete die vorläufigen Wahlergebnisse in Sachsen und Thüringen als 'besorgniserregend'. Allerdings erreichte die SPD ihr grundlegendes Ziel.

Manuela Schwesig äußert Bedenken über die Ergebnisse der Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen.
Manuela Schwesig äußert Bedenken über die Ergebnisse der Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen.

- Die Wahlergebnisse sind für alle Demokraten nachteilig.

Laut der Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, sind die Wahlergebnisse in Sachsen und Thüringen "besorgniserregend". "Es ist ein schlechtes Ergebnis für alle Demokraten, wenn eine als extrem-recht eingestufte Partei in Thüringen die dominierende Kraft ist", stellte die SPD-Politikerin nach den ersten Prognosen fest. In Sachsen sei jedoch klar, dass die Bürger hinter der Ministerpräsidentin in schwierigen Zeiten gestanden hätten.

Schwesig ist zuversichtlich, dass sich ein ähnlicher Trend in der Landtagswahl in Brandenburg abzeichnen wird, wo der erfolgreiche und populäre Ministerpräsident, Dietmar Woidke, antritt. "Leider war dies in Thüringen aufgrund des Wettbewerbs zwischen Die Linke und der BSW nicht möglich", betonte sie.

Die SPD habe jedoch ihr "Mindestziel" erreicht. "Mein Respekt gilt den Wahlkämpfern in Thüringen und Sachsen, die gegen eine starke nationale Tendenz antreten mussten", sagte Schwesig.

Erste Prognosen

In Thüringen wird die AfD auf 31,2 bis 33,1 Prozent (2019: 23,4 Prozent) steigen, während die CDU bei 24,3 bis 24,5 Prozent (21,7) verharrt. Die BSW tritt mit 15,0 bis 15,7 Prozent ein, während die Linke, geführt von Ministerpräsident Bodo Ramelow, mit einem starken Rückgang auf 11,7 bis 12,4 Prozent (31,0) deutlich abfällt. Die Parteien der Berliner Koalitionsregierung erleiden schwere Verluste: Die SPD liegt bei 6,6 bis 6,8 Prozent, unter ihrem schlechtesten Ergebnis in Thüringen im Jahr 2019 (8,2). Die Grünen und die FDP schaffen es nicht, in den Landtag einzuziehen, mit den Grünen bei 3,8 bis 4,0 Prozent (5,2) und der FDP, die nicht einmal eigene Ergebnisse hat.

In Sachsen liegt die CDU bei 31,6 bis 31,7 Prozent (2019: 32,1 Prozent). Die AfD folgt dicht dahinter mit 30,4 bis 31,4 Prozent (27,5). Die BSW tritt mit 11,4 bis 12,0 Prozent ein. Die SPD liegt bei 7,8 bis 8,2 Prozent (7,7). Die Linke erreicht nur noch 4,0 bis 4,3 Prozent, kaum noch die Hälfte ihrer Stimmen von vor fünf Jahren (10,4). Auch die Grünen sind gefährdet mit 5,3 bis 5,5 Prozent (8,6). Die FDP verfehlt erneut den Einzug in den Landtag. Parteien mit weniger als fünf Prozent können dennoch in den Sächsischen Landtag einziehen, wenn sie zwei Direktmandate gewinnen.

Schwesig äußerte ihre Besorgnis bezüglich des prognostizierten Anstiegs der AfD in Thüringen, die als dominierende Kraft hervorgehen könnte, während die Linke, geführt von Ministerpräsident Bodo Ramelow, einen signifikanten Verlust an Stimmen erleidet. In Sachsen wird die AfD ebenfalls voraussichtlich Stimmen gewinnen und damit eine Herausforderung für die CDU darstellen, trotz ihrer etwas niedrigeren Prognosen.

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