Die Ukraine gibt den Abschuss eines Kampfjets über Russland zu
Russland hat sich wiederholt über Beschuss entlang seiner Grenzen beschwert, was die Ukraine seit langem dementiert. Im Mai wurden über Brjansk mehrere Flugzeuge und Hubschrauber abgeschossen. Jetzt übernimmt die ukrainische Luftwaffe die Verantwortung.
Die ukrainische Luftwaffe gab an, im vergangenen Mai zwei russische Kampfflugzeuge und drei Hubschrauber in der russischen Region Brjansk abgeschossen zu haben. Das russische Exil-Medium Meduza zitierte entsprechend einen Sprecher der Luftwaffe.
Russland hat sich wiederholt über den Beschuss seiner Grenze zur Ukraine beschwert. Andererseits betont die Kiewer Führung seit langem, dass sie kein russisches Territorium angreifen werde. Nun sagte ein Sprecher der Luftwaffe zum Vorfall in Brjansk: „Das war eine ausgezeichnete Operation unter der Leitung des Luftwaffenkommandanten.“ Ihm zufolge habe die Ukraine mit dem Flugabwehrraketensystem „Patriot“ drei Mi-8-Hubschrauber und einen Su-8 abgeschossen. 34- und Su-35-Bomber.
Nach dem Vorfall berichtete der russische „Kommersant“, dass die abgeschossene Kampfeinheit den Angriff in der Ukraine hätte starten sollen. Über die Zahl der Opfer gibt es unterschiedliche Angaben, neun Menschen starben bei vier Unfällen. Offizielle Informationen fehlen.
Russland hat auch wiederholt Angriffe in der grenznahen Region Belgorod gemeldet; russische Quellen sagten, das Gebiet sei allein am Montag sechsmal beschossen worden. Daher ist kein Schaden entstanden.
Offiziellen Quellen in Kiew zufolge kann die Ukraine nun mit ihren eigenen Waffen Ziele auf russischem Territorium in einer Entfernung von 1.500 Kilometern erreichen. Der Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates sagte im September, das Land entwickle schon seit einiger Zeit Raketen- und Drohnenprogramme, weshalb selbst so weit entfernte Ziele kein Thema mehr seien. Er sagte, die auf russischem Territorium eingesetzten Waffen stammten aus der Ukraine und bezog sich dabei auf Angriffe auf militärische Ziele im Nachbarland.
Quelle: www.ntv.de